Economic growth in Austria is gradually decelerating to a moderate pace over the forecast period. The lack of dynamism in
the global economy dampens exports and manufacturing output. Yet, favourable financing conditions, fiscal stimulus and resilient
private consumption provide support to economic activity. GDP is expected to grow by 1.7 percent in 2019 and 1.4 percent in
2020.
The global economy has been gradually weakening since the first half of 2018. It is predicted that growth will remain sluggish
in the coming years. The Austrian economy is expected to grow by 1.4 percent per year on average in the forecast period 2020-2024
(2015-2019 +1.9 percent p.a.), slightly (+0.1 percentage point) stronger than the euro area average. The tax reliefs for private
household incomes (family bonus and measures to support low-income earners in 2020 and 2021) will continue to support consumer
demand. The average growth of private consumption over the forecast period is predicted at 1.5 percent p.a. (2015-2019 +1.2
percent p.a.). The moderate but stable expansion will allow a steady increase in employment of 1.0 percent p.a. (2015-2019
+1.7 percent p.a.) and the unemployment rate will remain at around 7½ percent. In the medium term, price increases according
to the consumer price index will be moderate at 1¾ percent p.a., and the inflation differential to the euro area is expected
to remain at around ¼ percentage point. Based on the forecast of nominal economic growth at +3.2 percent p.a. and the assumed
economic policy measures, the fiscal balance of public households will remain positive over the forecast period at around
½ percent of nominal GDP. As a result, the government debt ratio (general government debt as a percentage of nominal GDP)
is predicted to fall to around 56 percent by 2024.
Das EU-Budget für die Periode 2021 bis 2027 muss sich stärker als bisher am europäischen Mehrwert orientieren, um angesichts
der kontroversiellen Positionen der Mitgliedsländer und deren primärer Orientierung an der Nettoposition eine Einigung zu
ermöglichen. Eine weitere Stärkung des Anteils von Ausgaben für Forschung, klimafreundliche grenzüberschreitende Verkehrs-
und Energieversorgungsinfrastruktur und die zweite Säule der Agrarpolitik sowie von proaktiven Asyl- und Migrations- sowie
Integrations- und Entwicklungsausgaben würde den europäischen Mehrwert der EU-Ausgaben erhöhen. Soll der Budgetrahmen nicht
über den Vorschlag der Europäischen Kommission hinaus erhöht werden, können Spielräume durch eine stärkere Verringerung der
ersten Säule der Agrarpolitik oder durch eine stärkere Fokussierung der Kohäsionspolitik geschaffen werden. Die stärkere Kopplung
der Mittel an Umwelt- und Klimaziele und Ziele in der Migration und Integration sowie die Beachtung des Prinzips der Rechtsstaatlichkeit
würden den europäischen Mehrwert des EU-Budgets steigern. Der europäische Nutzen des EU-Budgets könnte weiter gesteigert werden
durch die Einführung eines Korbs von (steuerbasierten) Eigenmittelquellen (zusätzlich zu den diesbezüglichen Vorschlägen der
Europäischen Kommission bieten sich Steuern auf den Flugverkehr sowie ein Grenzausgleichssystem für den EU-Emissionshandel
an) als teilweiser Ersatz für die auf der Umsatzsteuer-Bemessungsgrundlage sowie dem Bruttonationaleinkommen basierenden nationalen
Beiträgen, die derzeit überhaupt keinen Beitrag zur Umsetzung zentraler EU-Ziele und EU-Strategien leisten. Eine Erhöhung
des Zielwerts für das Klima-Mainstreaming über den Vorschlag der Europäischen Kommission von 25% der Gesamtausgaben hinaus,
der konsequente Ausschluss der Förderung fossiler Energien sowie die Nutzung "grüner" Eigenmittelquellen würden das EU-Budget
zu einem zentralen Baustein des anvisierten "Green Deal for Europe" machen und seinen "grünen" europäischen Mehrwert stärken.
Eine gesamthafte Betrachtung ist erforderlich: Regulative Eingriffe, Ausgaben- und Einnahmenseite des EU-Budgets müssen zusammen
gedacht werden; angesichts der unterschiedlichen Interessen der Mitgliedsländer muss nach Paketlösungen gesucht werden. Isolierte
Diskussionen über einzelne Maßnahmen (und Maßnahmenbereiche) sind nicht zielführend. Die Querverbindungen zwischen den Ausgabenbereichen
des Mittelfristigen Finanzrahmens (z. B. ländliche Entwicklung und Kohäsion oder Forschung und Regionalförderung) zu anderen
Politikbereichen sind stärker zu beachten und zu nutzen.
Die Weltkonjunktur scheint sich gegenwärtig etwas zu stabilisieren. In den USA und im Euro-Raum expandiert das BIP unverändert
kräftig, und auch in Deutschland deuten Indikatoren auf ein allmähliches Ende der Abkühlung hin. In Österreich wuchs die Wirtschaft
im III. Quartal wenig, die Konjunkturdynamik blieb jedoch konstant. Die Aussichten für die Konjunktur sind allerdings gemischt,
und die Erholung auf dem Arbeitsmarkt dürfte bereits zu Ende gehen. Die Inflation verlangsamte sich weiter.
Stefan Ederer, Uneinheitliche Konjunkturaussichten • Werner Hölzl, Michael Klien, Agnes Kügler, Konjunktur schwächt sich weiter
ab. Ergebnisse der Quartalsbefragung des WIFO-Konjunkturtests vom Oktober 2019 • Oliver Fritz (WIFO), Karin Maier (Universität
Wien), Wenn Reisende zur Belastung werden. Eine ökonomische Einordnung des Phänomens Übertourismus und der tourismuspolitischen
Optionen zu seiner Bekämpfung • Ina Meyer, Mark Sommer, Zur umweltökonomischen Relevanz der Abfall- und Ressourcenwirtschaft.
Beschäftigungseffekte durch Restmüllverwertung • Franz Sinabell (WIFO), Martin Schönhart, Erwin Schmid (BOKU), Mittelfristiger
Ausblick zur österreichischen Landwirtschaft. Projektionen der Produktivitäts- und Preisentwicklung
The weakness of the global economy is dampening the Austrian business cycle. Export growth slowed noticeably in the second
quarter, and GDP growth eased to +0.3 percent compared to the previous quarter. Private household consumption, however, continued
to increase and supported overall growth. The prospects for the Austrian economy stabilised recently. According to the WIFO-Konjunkturtest
(business cycle survey), company assessments brightened somewhat in August, especially in the manufacturing sector. The recovery
on the labour market is coming to a halt, the seasonally adjusted unemployment rate stagnated in August. The inflation rate
fell slightly to 1.4 percent in July.