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WIFO-Publikationen: Franz Sinabell (184 Treffer)

Ina Meyer, Franz Sinabell, Gerhard Streicher (WIFO), Heide Spiegel (AGES), Andreas Bohner (Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein)
Kohlenstoffsequestrierung in Österreichs Acker- und Grünlandböden. Bedeutung und ökonomische Effekte ausgewählter Maßnahmen (Carbon Sequestration in Austria's Arable and Grassland Soils. Importance and Economic Effects of Selected Measures)
WIFO-Monatsberichte, 2023, 96(3), S.189-199
Online seit: 04.04.2023 0:00
 
Die Pariser Klimaziele sind nach Berechnungen mit globalen Klimamodellen nur durch negative Emissionen, also durch Entnahme eines Teils des ausgestoßenen CO2 aus der Atmosphäre und Speicherung zu erreichen. Maßnahmen zur Kohlenstoffbindung in Böden (Soil Carbon Sequestration – SCS) durch Humusaufbau in Ackerland und Grünland sind Teil der internationalen Kohlenstoff-Agenda, etwa im Rahmen der "4-per-mille"-Initiative. Sie tragen zugleich zur Anpassung an den Klimawandel und zur Ernährungssicherheit bei und weisen somit wichtige Zusatznutzen (Co-Benefits) auf. Der vorliegende Beitrag entwirft ein "4-per-mille"-Szenario für Österreich und schätzt die einzel- und gesamtwirtschaftlichen Effekte ausgewählter SCS-Maßnahmen. Die einzelwirtschaftlichen Kosten reichen von 0 € je ha und Jahr im Feldfutterbau bis zu 450 € je ha und Jahr bei der Nichtnutzung von Moorböden als Ackerflächen. Die gesamtwirtschaftlichen Effekte sind leicht positiv und belaufen sich auf 100 Mio. € p. a. SCS-Maßnahmen verursachen den einzelnen Landwirt:innen in der Regel zusätzliche Kosten, während die Vorteile oftmals nicht monetärer Natur sind. Daher sollte die Umstellung auf eine klimaschonende und resiliente Landwirtschaft durch agrarpolitische Programme und finanzielle Anreize, wie sie aus dem Österreichischen Programm für umweltgerechte Landwirtschaft (ÖPUL) bekannt sind, begleitet werden.
Michael Anderl, Manuela Bürgler, Simone Mayer, Erwin Moldaschl, Elisabeth Schwaiger, Bettina Schwarzl, Peter Weiss (Umweltbundesamt), Franz Sinabell, Katharina Falkner (WIFO), Martin Schönhart (INWE-BOKU), Georg Dersch (AGES)
Reduktion von Treibhausgasen in der Landwirtschaft. Emissionsszenarien (Reduction of Greenhouse Gases in Agriculture. Emission Scenarios)
Studien, Umweltbundesamt GmbH, Wien, 2023, 221 Seiten, https://www.umweltbundesamt.at/fileadmin/site/publikationen/rep0856.pdf
Auftraggeber: Umweltbundesamt GmbH
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 06.06.2023 0:00
In der vorliegenden Studie wurde anhand von Szenarien untersucht, welche Maßnahmen gesetzt werden können, um eine Senkung der Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft zu erzielen. Dafür wurden zwei Szenarien "mit bestehenden Maßnahmen (WEM)" und "mit zusätzlichen Maßnahmen (WAM)" ausgearbeitet. Das Szenario WAM berücksichtigt u. a. den aktuellen Stand geplanter Maßnahmen im Rahmen des Integrierten Nationalen Energie- und Klimaplans (NEKP) für Österreich. Darauf aufbauend wurden zwei weitere Szenarien (WAM+ und WAM++) mit spezifischen Maßnahmen entwickelt, mit denen eine Reduktion der landwirtschaftlichen Treibhausgasemissionen um 30% (WAM+) bzw. 40% (WAM++) möglich wird. Neben dem Effekt auf die Treibhausgasemissionen wurden auch die volkswirtschaftlichen Auswirkungen der Szenarien analysiert. Die Ergebnisse dienen als Grundlage für den NEKP.
Daniela Kletzan-Slamanig, Angela Köppl, Franz Sinabell (WIFO), Sabine Kirchmayr, Stella Müller, Alexander Rimböck, Thomas Voit (Universität Wien), Martino Heher, Reinhard Schanda (Sattler & Schanda Rechtsanwälte)
Analyse klimakontraproduktiver Subventionen in Österreich (Analysis of Climate Counterproductive Subsidies in Austria)
Studien, Dezember 2022, 217 Seiten
Auftraggeber: Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 21.12.2022 10:00
 
Seit Jahrzehnten wird auf (internationaler) politischer Ebene und in der Wissenschaft über die Identifizierung und Reform von Subventionen mit negativen Klimaauswirkungen diskutiert. Solche Subventionen konterkarieren Klimaschutzbemühungen, widersprechen dem Verursacherprinzip und verstärken Marktverzerrungen und den "Carbon Lock-in". Die vorliegende Studie untersucht, welche Subventionen mit negativen Klimaeffekten es in Österreich gibt. Basierend auf einer Literaturrecherche internationaler Studien fasst das Papier die Ergebnisse einer umfassenden Bottom-up-Analyse von direkten Subventionen und fiskalischen Maßnahmen (indirekte Subventionen), die auf Bundesebene gewährt werden, zusammen. Der Fokus liegt dabei auf den Bereichen Energieerzeugung und -nutzung, Verkehr und Landwirtschaft. Die Analyse berücksichtigt zum einen die rechtlichen Grundlagen und ursprünglichen Beweggründe für die Subventionen, zum anderen werden die jeweiligen Subventionsvolumina quantifiziert und die begünstigten Gruppen identifiziert. Neben der Quantifizierung des Subventionsvolumens bei den überwiegend indirekten Subventionen (z. B. Pendlerpauschale, Energiesteuerbefreiungen und -ermäßigungen) werden auch relevante regulatorische Rahmenbedingungen mit Subventionscharakter (z. B. Stellplatzverpflichtungen) untersucht. Unter Berücksichtigung der Umwelteffektivität, ökonomischer Kriterien (wie Verteilungswirkungen) und möglicher rechtlicher Restriktionen werden Reformvorschläge für die ausgewählten Fördermaßnahmen entwickelt.
Studien, Oktober 2022, 249 Seiten
Auftraggeber: Bundeskanzleramt
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 09.12.2022 0:00
 
Chinas wachsende politische und wirtschaftliche Bedeutung, das steigende Misstrauen und die Systemrivalität zwischen den USA und China, gepaart mit der abnehmenden Bedeutung globaler Institutionen wie der WTO erfordern ein stärker geostrategisches Handeln der EU. Die COVID-19-Pandemie sowie der Russland-Ukraine-Krieg haben die mögliche Verwundbarkeit internationaler Lieferketten durch zu starke Abhängigkeit von einzelnen Lieferländern vor Augen geführt und die Dringlichkeit für Anpassungen noch verstärkt. Die notwendige geoökonomische Neuausrichtung hat bereichsübergreifenden Charakter und verlinkt Außenwirtschaftspolitik mit außen- und sicherheitspolitischen Interessen, aber auch mit den Zielen der Industriepolitik, Klima- und Energiepolitik, Währungs- und Finanzmarktpolitik bis hin zur Entwicklungspolitik. Sie stellt große und neue Anforderungen an die Wirtschaftsdiplomatie, das Design wirtschaftspolitischer Instrumente, die Koordination zwischen nationalen und internationalen Akteuren und die Abwägung diverser Zielsetzungen aus den unterschiedlichen Politikbereichen. Die Studie beschreibt die wichtigsten geoökonomischen Trends sowie die damit zusammenhängenden Herausforderungen und leitet daraus wichtige strategische Leitlinien sowie wirtschaftspolitische Handlungsoptionen für die EU und Österreich ab.
WIFO Reports on Austria, 2022, (14), 12 Seiten
Online seit: 30.09.2022 0:00
In 2021, the agricultural policy course was set anew within the framework of the Common Agricultural Policy (CAP). In December 2021, the national CAP strategic plan was submitted to the European Commission. It sets out the measures to be taken in the coming years to make the agricultural sector more climate and environmentally friendly, more competitive and more attractive for employees. The new plan is also intended to stimulate the economic revival of rural regions and to improve food security. In 2021, the economic conditions for agriculture and forestry were favourable. This was reflected in higher prices for goods produced in the primary sector and an increase in factor income in agriculture. The sector also benefitted from payments to mitigate economic losses related to the COVID-19 crisis.
Landwirtschaft und Ernährungssicherheit im Kontext des Klimawandels (Agriculture and Food Security in the Context of Climate Change)
WIFO-Monatsberichte, 2022, 95(9), S.597-604
Online seit: 17.10.2022 0:00
 
Die landwirtschaftliche Produktion trägt erheblich zum Ausstoß von Treibhausgasen bei. Zugleich leidet die Landwirtschaft zunehmend unter Extremwetterereignissen wie Trockenheit, Dürre und Starkniederschlägen. Die daraus folgenden Ernte- und Produktivitätseinbußen rücken das Thema der Ernährungssicherheit in den Fokus der Diskussion um Klimaschutz und Anpassung der landwirtschaftlichen Produktion bzw. der Ernährungsweise an den Klimawandel. Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über den Stand der wissenschaftlichen Analyse zur Bedeutung einer klimagerechten Landwirtschaft und Ernährungsweise. Dabei werden zwei Hebel für eine nachhaltige Transformation näher beleuchtet, der Humusaufbau und die Verringerung des Konsums tierischer Lebensmittel.
Die österreichische Land- und Forstwirtschaft in einem neuen agrarpolitischen Umfeld (Agriculture and Forestry in Austria in a New Agricultural Policy Environment)
WIFO-Monatsberichte, 2022, 95(9), S.585-595
Online seit: 17.10.2022 0:00
 
Im Jahr 2021 wurden die agrarpolitischen Weichen im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) neu gestellt. Im Dezember 2021 übermittelte Österreich seinen GAP-Strate¬gieplan an die Europäische Kommission. In ihm werden die Maßnahmen festgehalten, durch die der heimische Agrarsektor in den kommenden Jahren klima- und umweltfreundlicher, wettbewerbsfähiger und attraktiver für die Beschäftigten werden soll. Von dem neuen Plan sollen auch Impulse zur wirtschaftlichen Belebung des ländlichen Raumes ausgehen; zugleich soll die Versorgungssicherheit verbessert werden. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Land- und Forstwirtschaft waren 2021 günstig. Dies äußerte sich in höheren Preisen für die im Primärsektor produzierten Güter und in einem Anstieg des Faktoreinkommens in der Landwirtschaft. Zudem profitierte Österreichs Agrarsektor weiterhin von Zahlungen zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Pandemie.
As a result of the measures taken to contain the COVID-19 pandemic, Austria's economic output decreased by 6.7 percent in 2020 compared with the previous year. Greenhouse gas emissions fell by 7.7 percent (or 6.1 million t CO2 equivalents) and reached their lowest level since 1990. The transport sector accounted for more than half of the total decrease in greenhouse gas emissions compared to 2019. However, the emissions reductions do not reflect structural improvements in energy or emissions intensity; rather, they are short-term declines resulting from reduced economic activity and limited private mobility due to COVID-19 related restrictions and increased home-office schemes. Therefore, consistent implementation of measures leading to a sustainable reduction of greenhouse gas emissions is required to achieve the climate policy objectives, in particular the Austrian target of climate neutrality by 2040.
WIFO-Monatsberichte, 2022, 95(8), S.529-543
Online seit: 29.08.2022 0:00
 
Infolge der Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie schrumpfte Österreichs Wirtschaftsleistung 2020 um 6,7% gegenüber dem Vorjahr. Die Treibhausgasemissionen sanken um 7,7% ( 6,1 Mio. t CO2-Äquivalente) und erreichten den niedrigsten Stand seit 1990. Der Verkehrssektor trug dabei im Vorjahresvergleich über die Hälfte zum Gesamtrückgang bei. Die Emissionsreduktionen spiegeln allerdings keine strukturelle Verbesserung der Energie- oder Emissionsintensität wider. Es handelt sich vielmehr um kurzfristige Rückgänge infolge der verringerten Wirtschaftsleistung und der eingeschränkten privaten Mobilität durch Verkehrsbeschränkungen und Homeoffice. Für die Erreichung der klimapolitischen Zielsetzungen, insbesondere des österreichischen Ziels der Klimaneutralität bis 2040, ist daher eine konsequente Umsetzung von Maßnahmen erforderlich, die zu einer nachhaltigen Reduktion der Treibhausgasemissionen führen.
Bettina Meinhart, Franz Sinabell, Josef Baumgartner, Elisabeth Christen, Mark Sommer, Gerhard Streicher (WIFO), Andreas Windsperger, Bernhard Windsperger (Institut für Industrielle Ökologie (IIÖ)), Friedrich Kapusta, Sonja Starnberger (Energieinstitut der Wirtschaft GmbH), Peter Luptáčik (IWI)
Evaluierung besonderer Härtefälle gemäß Nationalem Emissionszertifikatehandelsgesetz (Evaluation of Special Hardship Cases According to the National Emission Allowance Trading Act)
Studien, Juli 2022, 87 Seiten
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung – Institut für Industrielle Ökologie (IIÖ)
Auftraggeber: Bundesministerium für Finanzen – Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie
Online seit: 02.11.2022 0:00
 
Mit dem Nationalen Emissionszertifikatehandelsgesetz (NEHG 2022) wird in Österreich im Jahr 2022 eine CO2-Abgabe eingeführt, die auf fossile Brennstoffverbräuche außerhalb des geltenden Anwendungsbereichs des EU-Emissionshandelssystems (EU-ETS) eingehoben wird. Sie wird ausgehend von 30 € im Jahr 2022 schließlich 55 € je t CO2 im Jahr 2025 betragen. Zur Abfederung von besonderen wirtschaftlichen Mehrbelastungen sieht das NEHG 2022 Ausgleichsmaßnahmen vor. Eine davon bezieht sich auf eine in Anlage 2 des Gesetzes enthaltene Liste von Wirtschaftszweigen, die zur Vermeidung von Carbon Leakage und zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit, Entlastungen beantragen können. Eine weitere Ausgleichsmaßnahme zielt auf die Vermeidung von "besonderen Härtefällen" ab. Derartige Härtefälle sind Unternehmen, deren Energieaufwand für fossile Energieträger am Gesamtaufwand bzw. deren CO2-Abgabenlast im Verhältnis zur Wertschöpfung im Gesetz vorgesehene Grenzwerte überschreiten. Die vorliegende Evaluierung untersucht, in welchen Branchen solche besonderen Härtefälle zu erwarten sind. Dazu wurden quantitative und qualitative Methoden eingesetzt und Prognosen zur Energiepreisentwicklung bis 2025 erstellt.
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