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WIFO-Publikationen (194 Treffer)

Studien, Februar 2024, 18 Seiten
Auftraggeber: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 07.02.2024 0:00
 
Dieser Policy Brief ist Teil einer Reihe von Untersuchungen, die im Rahmen des Forschungsprojekts "Robuste Wertschöpfungsketten in der Agrar- und Nahrungsmittelwirtschaft" entstanden sind und sich den Themen Landwirtschaft, Agrar- und Ernährungswirtschaft und Versorgungssicherheit widmen. Da Nahrungsmittel Güter des täglichen Bedarfs sind, müssen sie nicht nur in ausreichender Menge zur Verfügung stehen, sondern auch leistbar sein. Seit dem 2. Halbjahr 2021 hat sich eine merkliche Verteuerung von Nahrungsmitteln eingestellt, mit zwischen Juni 2022 und Juli 2023 zweistelligen Veränderungsraten gegenüber dem jeweiligen Vorjahresmonat. Vor allem Haushalte mit (sehr) niedrigem Einkommen stellt das vor enorme Herausforderungen, die Ausgaben für das tägliche Leben noch bewältigen zu können. In dem vorliegenden Policy Brief werden die mit steigenden Nahrungsmittelpreisen einhergehenden Problemfelder beleuchtet. Anschließend wird eine kurzfristige Prognose der Preissteigerung von Nahrungsmitteln und Getränken vorgestellt: Für das Gesamtjahr 2024 wird eine Inflation dieser Positionen von durchschnittlich 5¼% erwartet. Diese Prognose wird abschließend im Hinblick auf die aktuelle wirtschaftspolitische Diskussion bewertet.
Studien, Dezember 2023, 91 Seiten
Auftraggeber: Österreichische Hagelversicherung VVaG
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 04.12.2023 0:00
 
Österreich zählt zu jenen Ländern, in denen der Flächenverbrauch im internationalen Vergleich sehr hoch ist. Gleichzeitig gibt es seit Jahren Initiativen und Bemühungen, diesen einzudämmen. Die Daten zum Flächenverbrauch deuten darauf hin, dass das Ziel der Bundesregierung, den täglichen Verbrauch von derzeit 11 ha auf 2,5 ha bis 2030 einzuschränken, verfehlt werden wird. Zwar haben die Bundesländer in den letzten Jahren zahlreiche Maßnahmen zur Eindämmung des Flächenverbrauchs ergriffen, deren Wirkung ist aber derzeit noch nicht absehbar. In der vorliegenden Studie wird zum einen die Dringlichkeit der Begrenzung des Flächenverbrauchs zur Erhöhung der Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln dargestellt. Dazu wird ermittelt, dass aufgrund der Abnahme der Ackerfläche in Österreich um mehr als 72.000 ha zwischen 1999 und 2020 gemäß Agrarstrukturerhebung 493.000 Personen weniger mit Nahrungsmitteln versorgt werden können. Zum anderen wird der Einfluss bestehender steuerlicher Regelungen auf den Flächenverbrauch analysiert, und es werden Optionen für steuerpolitische Eingriffe identifiziert, die zur Eindämmung des Flächenverbrauchs geeignet sein könnten. Darüber hinaus gibt die Studie einen Überblick zum Stand der Instrumente zur Steuerung des Flächenverbrauchs in den Bundesländern.
Katharina Falkner, Franz Sinabell, Gerhard Streicher (WIFO), Martin Schönhart (INWE-BOKU)
Faktencheck Klimawandel im Agrar- und Ernährungssystem. Konsum- und produktionsbasierte Ansätze zur Ermittlung der Treibhausgasemissionen des Agrar- und Ernährungssektors in Österreich (Fact Check Climate Change in the Agricultural and Food System. Consumption- and Production-based Approaches to Determine Greenhouse Gas Emissions of the Agri-food Sector in Austria)
Studien, November 2023, 29 Seiten
Auftraggeber: Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung – Universität für Bodenkultur Wien
Online seit: 07.12.2023 0:00
 
Im vorliegenden Policy Brief werden konsum- und produktionsbasierten Zugänge gegenübergestellt, die gewählt werden können, um die Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft und des Agar- und Ernährungssystems zu verringern. Die produktionsbasierten Emissionen werden am Ort des Entstehens erhoben und in der Treibhausgasinventur jedes Landes nach international vereinbarten Standards erfasst. Die emittierenden Sektoren, darunter die Landwirtschaft und die Industrie sind die primären Adressaten der nationalen Klimapolitiken. In Berechnungen zu den konsumbasierten Emissionen werden jene Emissionen mitgezählt, die im Ausland entstehen, wenn importierte Güter im Inland konsumiert werden. In vielen wohlhabenden Ländern, darunter Österreich, sind die Emissionen nach der konsumbasierten Berechnungsmethode höher als jene der produktionsbasierten. Werden emissionsbehaftete Produktionsverfahren in einem Land stillgelegt aber die Güter unverändert nachgefragt und aus dem Ausland importiert, so hängt der globale Nettoeffekt von den Emissionsintensitäten der betrachteten Länder ab. Anhand von Studien in der ökonomischen Literatur werden diese Zusammenhänge am Beispiel Österreich veranschaulicht. Abschließend werden Optionen vorgestellt, um die gesamten mit dem Agrar- und Ernährungssystem im Zusammenhang stehenden Emissionen zu senken.
Elisabeth Jost (BOKU), Martin Schönhart (INWE-BOKU), Franz Sinabell (WIFO)
Policy Brief: Faktencheck Klimabeitrag des Agrar- und Ernährungssystems. Der internationale Kontext (Fact Check on the Climate Contribution of the Agricultural and Food System. The International Context)
Studien, November 2023, 27 Seiten
Auftraggeber: Universität für Bodenkultur Wien
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung – Universität für Bodenkultur Wien
Online seit: 01.12.2023 0:00
 
In diesem Policy Brief werden die wichtigsten Konzepte zur Quantifizierung der Emissionen des Agrar- und Ernährungssystems vorgestellt. Den Ausgangspunkt liefern die internationalen Verträge in denen Ziele und Monitoringsysteme etabliert sind. Der rechtliche Rahmen der EU und die spezifischen Umsetzungselemente in Österreich werden kurz dargestellt. Die mit der Produktion von Agrargütern verbundenen Emissionen und deren Entwicklung werden detailliert beschrieben. Neben den mit der Produktion einhergehenden Emissionen werden auch Befunde zur konsumbasierten Betrachtung vorgestellt. Damit werden auch die durch den österreichischen Nahrungsmittelkonsum verursachten globalen Emissionen und die Emissionen anderer Sektoren beleuchtet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Produktion von Agrargütern und Lebensmitteln, die in Europa konsumiert werden, erhebliche Flächen auf anderen Kontinenten, vor allem in Südamerika, beansprucht. Themen sind Konzepte, Politikziele und Fakten, aus denen sich agrar- und klimapolitische Fragestellungen ableiten, die in weiteren Policy Briefs vertieft werden.
In 2021, there had been signs of an increase in agricultural prices due to the international economic upturn. Following the invasion of Ukraine by the Russian Federation, there was great uncertainty on all markets for internationally traded goods. This cause a sharp surge of prices. Agricultural goods, which were exported by Ukraine on a large scale, were affected first, then almost all other goods. The rise in prices led to high increases in the production value of Austrian agriculture in 2022, although the volume produced hardly increased. Despite the significantly more expensive production, revenues clearly outweighed costs, allowing a strong increase in income. The situation was similar in forestry. However, the favorable situation in the agricultural commodities market belies the challenges facing agriculture. According to scenario analyses, fundamental changes such as a reduction in cattle numbers are needed to reduce greenhouse gas emissions. This would be accompanied by a significant reduction in agricultural output.
Österreichs Land- und Forstwirtschaft 2022 trotz schwierigen Umfelds außergewöhnlich erfolgreich (Austrian Agriculture and Forestry 2022 Exceptionally Successful Despite Difficult Environment)
WIFO-Monatsberichte, 2023, 96(10), S.715-726
Online seit: 10.11.2023 0:00
 
Bereits 2021 hatte sich aufgrund der internationalen Konjunkturaufhellung eine Steigerung der Agrarpreise angedeutet. Nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine herrschte große Unsicherheit auf allen Märkten international gehandelter Güter. Dies äußerte sich in starken Preisanstiegen. Betroffen waren zunächst Agrargüter, die von der Ukraine im großen Stil exportiert wurden, dann nahezu alle übrigen Güter. Die Verteuerung führte 2022 zu hohen Zuwächsen im Produktionswert der österreichischen Landwirtschaft, obwohl die produzierten Mengen kaum gesteigert wurden. Trotz der deutlich teureren Produktion überwogen die Erlöse klar die Kosten. Dies erlaubte einen kräftigen Einkommenszuwachs. Ähnlich war die Situation in der Forstwirtschaft. Die günstige Marktlage für Agrargüter betrügt jedoch über die Herausforderungen, vor denen die Landwirtschaft steht. Um die Emissionen von Treibhausgasen zu senken, sind laut Szenarienanalysen fundamentale Änderungen wie etwa eine Verringerung des Rinderbestandes nötig. Damit würde eine deutliche Senkung der landwirtschaftlichen Produktion einhergehen.
The year 2021 was characterised by an economic rebound (real GDP +4,6 percent) as the COVID-19 pandemic subsided, and an accompanying 4.9 percent increase in greenhouse gas emissions. In 2022 emissions fell significantly by –6.4 percent according to initial estimates, although economic output grew by 4.9 percent. The decoupling of economic growth and emissions development was primarily due to price-related energy savings. In addition, weather-conditions also influenced greenhouse gas emissions. For example, a mild winter curbed heating demand and a dry summer reduced hydropower output. The significant increase in energy prices due to the Ukraine war drove up expenditure on fossil energy imports. The capacity of the renewable energy technologies photovoltaics and wind energy was increased by 15.9 percent. This year's special topic deals with the current status of the legislative implementation of the EU's "Fit for 55" package.
WIFO-Monatsberichte, 2023, 96(9), S.595-611
Online seit: 16.10.2023 0:00
 
Das Jahr 2021 war durch einen wirtschaftlichen Rebound (BIP real +4,6%) im Zuge des Abklingens der COVID-19-Pandemie und eine damit einhergehende Zunahme der Treibhausgasemissionen um 4,9% gekennzeichnet. 2022 sanken die Emissionen nach ersten Schätzungen deutlich (–6,4%), obwohl die Wirtschaftsleistung um 4,9% zulegte. Die Entkoppelung von Wirtschaftswachstum und Emissionsentwicklung war in erster Linie auf preisbedingte Energieeinsparungen zurückzuführen. Daneben beeinflusste auch die Witterung den Treibhausgasausstoß. So dämpfte der milde Winter den Heizbedarf und ein trockener Sommer die Wasserkraftleistung. Die durch den Ukraine-Krieg deutlich gestiegenen Energiepreise trieben die Ausgaben für den Import fossiler Energieträger. Die Kapazität der erneuerbaren Energietechnologien Fotovoltaik und Windenergie wuchs 2022 um 15,9%. Das diesjährige Sonderthema befasst sich mit dem aktuellen Stand der legislativen Umsetzung des "Fit for 55"-Pakets der EU.
Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Industrie bei weiterhin hohen Energiepreisen (Competitiveness of Austrian Industry with Continued High Energy Prices)
Studien, Juli 2023, 135 Seiten
Auftraggeber: Wirtschaftskammer Österreich
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 12.07.2023 0:00
 
Um die Auswirkungen weiterhin hoher Energiepreise auf die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Industrie abschätzen zu können, wurden modellbasierte Szenarioanalysen und eine Unternehmensbefragung durchgeführt. Die Studienergebnisse legen nahe, dass dauerhaft höhere Energiepreise zu Rückgängen der Industrieproduktion und -beschäftigung führen sowie die Gefahren der Verlagerungen der Produktion von energieintensiven Produktionsschritten vergrößert. Dies erhöht die bereits erheblichen Herausforderungen der Dekarbonisierung bei gleichzeitigem Erhalt der heimischen Wettbewerbsfähigkeit. Den Industriestandort auch bei weiterhin hohen Energiepreisen attraktiv zu halten, ist notwendig, um unternehmerische Investitionen weiterhin sicherzustellen.
Michael Anderl, Manuela Bürgler, Simone Mayer, Erwin Moldaschl, Elisabeth Schwaiger, Bettina Schwarzl, Peter Weiss (Umweltbundesamt), Franz Sinabell, Katharina Falkner (WIFO), Martin Schönhart (INWE-BOKU), Georg Dersch (AGES)
Reduktion von Treibhausgasen in der Landwirtschaft. Emissionsszenarien (Reduction of Greenhouse Gases in Agriculture. Emission Scenarios)
Studien, Umweltbundesamt GmbH, Mai 2023, 221 Seiten, https://www.umweltbundesamt.at/fileadmin/site/publikationen/rep0856.pdf
Auftraggeber: Umweltbundesamt GmbH
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 06.06.2023 0:00
In der vorliegenden Studie wurde anhand von Szenarien untersucht, welche Maßnahmen gesetzt werden können, um eine Senkung der Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft zu erzielen. Dafür wurden zwei Szenarien "mit bestehenden Maßnahmen (WEM)" und "mit zusätzlichen Maßnahmen (WAM)" ausgearbeitet. Das Szenario WAM berücksichtigt u. a. den aktuellen Stand geplanter Maßnahmen im Rahmen des Integrierten Nationalen Energie- und Klimaplans (NEKP) für Österreich. Darauf aufbauend wurden zwei weitere Szenarien (WAM+ und WAM++) mit spezifischen Maßnahmen entwickelt, mit denen eine Reduktion der landwirtschaftlichen Treibhausgasemissionen um 30% (WAM+) bzw. 40% (WAM++) möglich wird. Neben dem Effekt auf die Treibhausgasemissionen wurden auch die volkswirtschaftlichen Auswirkungen der Szenarien analysiert. Die Ergebnisse dienen als Grundlage für den NEKP.
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