Die COVID-19-Pandemie und ihre Folgen prägten auch 2021 die Entwicklung der Weltwirtschaft. Regional verlief die Konjunktur
heterogen, wenngleich die rasche Erholung der Industrieproduktion vielerorts Angebotsengpässe und starke Preissteigerungen
zur Folge hatte. Die heimische Wirtschaft expandierte wieder, wobei die Konjunktur unterjährig erneut stark schwankte und
maßgeblich von den gesundheitspolitischen COVID-19-Maßnahmen geprägt war. Mit der wirtschaftlichen Erholung stieg auch die
durchschnittlich geleistete Arbeitszeit, was sich positiv auf die Pro-Kopf-Einkommen auswirkte. Dies steigerte zusammen mit
dem verbesserten Konsumentenvertrauen und Sparrücklagen aus dem Vorjahr die Ausgabenbereitschaft der privaten Haushalte. Steigende
Rohstoffpreise wirkten inflationstreibend, wodurch der Verbraucherpreisindex vor allem zu Jahresende 2021 deutlich anstieg.
Nachdem sich die Weltwirtschaft sehr rasch vom Einbruch durch die COVID-19-Krise erholt hatte, verlor die Dynamik zuletzt
an Schwung. Vor allem in der Industrie wird der Aufschwung durch Material- und Lieferengpässe gedämpft. Vertrauensindikatoren
liegen jedoch weiterhin auf hohem Niveau. In Österreich wuchs die Wirtschaftsleistung im III. Quartal 2021 robust. Getragen
wurde dieses Wachstum von einem kräftigen Anstieg der Konsumnachfrage der privaten Haushalte. Auch die stark vom privaten
Konsum abhängigen Dienstleistungsbereiche expandierten deutlich. Die Ausweitung der Beschäftigung setzt sich fort. Mit dem
Anstieg der Rohstoffpreise beschleunigte sich die Inflation im Oktober weiter.