Der außergewöhnlich starke Anstieg der Zahl der Baubewilligungen ging 2018 zu Ende, das Vorjahresniveau wurde um über 11.000
Einheiten verfehlt (–16,9%). Für die kommenden Jahre ergibt die Prognose des WIFO einen weiteren Rückgang, der allerdings
geringer ausfallen wird. 2019 dürften rund 54.100 Einheiten bewilligt werden (–700), 2020 rund 51.600 (–2.500). Im zuletzt
anhaltend expansiven Bereich der Ein- und Zweifamilienhäuser wird die Zahl der Bewilligungen 2019 um 500 Einheiten auf 17.900
sinken und 2020 stagnieren. Die Prognose für den Mehrgeschoßbau ergibt für 2019 eine geringfügige Abnahme auf 36.200 Einheiten
(–200 Einheiten), für 2020 jedoch einen stärkeren Rückgang auf 33.800 Einheiten (–2.500).
Das WIFO prognostiziert für 2018 einen Rückgang der Zahl der Baubewilligungen um 1.100 Einheiten auf insgesamt rund 61.500.
Nach dem starken Wachstum in den Jahren 2016 und 2017 stagnieren die Bewilligungen im Mehrgeschoßbau auf hohem Niveau, während
die Bewilligungen von Ein- und Zweifamilienhäusern nach 2017 nochmals geringfügig sinken. Diese Tendenz wird sich 2019 fortsetzen,
wobei die Baubewilligungen für Ein- und Zweifamilienhäuser wieder marginal zunehmen dürften. Die Gesamtzahl der Baubewilligungen
dürfte in den kommenden zwei Jahren bei einem Wert über 60.000 Einheiten verbleiben.
Das WIFO prognostiziert für 2018 einen Rückgang der Zahl der Baubewilligungen um 100 Einheiten auf 62.600. Nach dem starken
Wachstum in den Jahren 2016 und 2017 werden die Bewilligungen im Mehrgeschoßbau auf hohem Niveau stagnieren, während die Bewilligungen
von Ein- und Zweifamilienhäusern nach 2017 nochmals geringfügig sinken dürften. Spätestens ab 2019 ist auch im Mehrgeschoßbau
ein deutlicherer Rückgang zu erwarten. Die Gesamtzahl der Baubewilligungen dürfte aber auch 2018 und 2019 über 50.000 Einheiten
liegen.
Das WIFO prognostiziert für 2017 einen Anstieg der Zahl der Baubewilligungen um 1.500 Einheiten (+2,7%). Das Wachstum kommt
fast ausschließlich aus dem Mehrgeschoßbau (+4,1%, +1.500 Einheiten), während die Bewilligungen von Ein- und Zweifamilienhäusern
auf dem Vorjahresniveau stagnieren. Für 2018 deuten sich die ersten Rückgänge an: Im Mehrgeschoßbau sinkt die Zahl der Baubewilligungen
laut Prognose um 2,3% und im Bereich der Ein- und Zweifamilienhäuser um 1,5%. Insgesamt dürfte sie aber über 50.000 Einheiten
bleiben.
Das WIFO prognostiziert für 2017 einen Anstieg der Zahl der Baubewilligungen für Wohneinheiten um 1.100 (+2,1%). Das Wachstum
kommt aus dem Mehrgeschoßbau (+3,2%, +1.100 Einheiten), während die Bewilligungen von Ein- und Zweifamilienhäusern stagnieren.
Spätestens 2018 ist ein erster Rückgang zu erwarten: Im Mehrgeschoßbau sinkt die Zahl der Baubewilligungen laut Prognose um
2,5% oder 900 Einheiten, jene für Ein- und Zweifamilienhäuser um 1,8% oder 300 Einheiten. Dennoch dürfte die Gesamtzahl der
Baubewilligungen über 50.000 Einheiten bleiben.
Gemäß der Baubewilligungsprognose des WIFO ist 2017 ein Anstieg um 1.800 Einheiten zu erwarten (+3,3%). Dabei wächst der Mehrgeschoßbau
mit +4,0% doppelt so schnell wie die Bewilligungen von Ein- und Zweifamilienhäusern mit +2,0%. Obwohl die Zahl der Baubewilligungen
auch 2018 hoch sein dürfte, ist gegen Ende des Prognosezeitraumes ein erster Rückgang zu erwarten: Im Mehrgeschoßbau sinkt
die Zahl der Bewilligungen um 1,3%, im Ein- und Zweifamilienhausbau um 0,8%.
Die Einbeziehung von Humankapital zu Schätzung künftiger demographischer Entwicklungen gewinnt an Bedeutung, da bildungsspezifische
Unterschiede in Fertilität, Mortalität und Migration die Entwicklung der Bevölkerung und somit wirtschaftliche Trends (etwa
auf dem Wohnungsmarkt) wesentlich beeinflussen. In diesem Beitrag werden bildungsspezifische Unterschiede erstmals auf Ebene
der Haushalte für Projektionen für Österreich bis 2040 angewandt. Aufbauend auf einer Multi-State-Bevölkerungsprognose werden
mithilfe von Headship-Quoten die Haushaltsprojektionen nach höchster abgeschlossener Ausbildung berechnet. Die vier berücksichtigten
Szenarien unterscheiden sich durch Annahmen zur Bildungsentwicklung der Bevölkerung (Basisszenario und Szenario mit Anstieg
der höheren Ausbildung) und zu weiteren Entwicklung der Headship-Quoten (konstantes und Trendszenario). Die Zahl der Haushalte
wird bis 2040 durch den anhaltenden Rückgang der Haushaltsgröße kontinuierlich wachsen. Der stärkste Anstieg ist in jenem
Szenario zu erwarten, bei dem das Bildungsniveau der Bevölkerung steigt und der Trend der Haushaltsformation fortgeschrieben
wird: Zwar ist der Bevölkerungszuwachs geringer als im Basisszenario, jedoch wird dies durch den Anstieg des Anteils der Bevölkerung
mit Universitätsabschluss und die damit einhergehende Verringerung der Haushaltsgröße in diesem Segment kompensiert. Die Einbeziehung
von Humankapital in Haushaltsprojektionen kann somit etwa zur Schätzung der künftigen Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt eingesetzt
werden.
Das WIFO prognostiziert für 2016 einen Anstieg der Baubewilligungen um 5.100 Einheiten (+10,1%). Einmal mehr ist das Segment
des Mehrgeschoßbaus der große Wachstumstreiber (+4.300 Einheiten bzw. +13,0%), aber auch der Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern
entwickelt sich 2016 deutlich besser als angenommen (+800 Einheiten bzw. +4,6%). Trotz des bereits hohen Niveaus dürfte die
Zahl der Baubewilligungen 2017 neuerlich steigen, wenn auch deutlich langsamer (Mehrgeschoßbau +1.500 Einheiten oder +4,0%,
Ein- und Zweifamilienhäuser +200 Einheiten bzw. +1,3%).
Die Baubewilligungsprognose des WIFO ergibt für 2016 einen Zuwachs um 1.600 Einheiten (+3,2%). Getragen wird er primär vom
weiterhin stark expandierenden Mehrgeschoßbau (+1.300 Einheiten bzw. +4,0%), aber auch der Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern
ist 2016 expansiv (+300 Einheiten bzw. +1,6%). Weniger einheitlich verläuft die Entwicklung 2017: Während der Mehrgeschoßbau
weiter deutlich wächst (+1.400 Einheiten bzw. +4,1%), sinkt die Zahl der Baubewilligungen für Ein- und Zweifamilienhäuser
erstmals seit 2012 geringfügig (–200 Einheiten bzw. –1,2%).
Housing affordability problems are expected to increase for Austrian households because housing costs have been rising dynamically
over the last years. Households who moved more recently are expected to be affected the most. Previous research has identified
younger households as also being prone to housing affordability problems because they have relatively lower incomes. There
is a strong correlation between the year of move-in and age – young households comprise a large share of households who moved
recently. This paper applies the tailored ratio and residual income approach to Austrian households for 2014 to analyse housing
affordability by age group and also by year of move-in. To identify whether age (lifecycle) or prevailing market conditions
cause affordability problems, affordability measures are compared for age groups at different intervals of move-in. The results
suggest that both effects are at work: young households who moved recently have the highest incidence of affordability problems
compared to older households. For other age groups, affordability problems also mostly occur for households who moved recently.
The price distortion between below-market rents due to long-term contracts and market rents becomes more pronounced. This
adversely affects newcomers and dis-incentivises mobility of incumbents.