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WIFO-Publikationen: Michael Weingärtler (65 Treffer)

Europäisches Bauwesen steht vor Stagnation. Euroconstruct-Prognose bis 2025 (European Construction Industry Faces Stagnation. Euroconstruct Forecast until 2025)
WIFO-Monatsberichte, 2023, 96(2), S.99-110
Online seit: 06.03.2023 0:00
 
Das Bauwesen in Europa erholte sich rasch von den negativen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und wuchs 2022 um weitere 3,0% gegenüber dem Vorjahr (2021 +5,8%). Das Bauvolumen stieg 2022 in den 19 Euroconstruct-Ländern auf rund 1.900 Mrd. €. Der Ukraine-Krieg und der damit verbundene Wirtschaftseinbruch in Europa erzeugen ebenso wie die stark gestiegene Inflation Druck auf das europäische Bauwesen. Euroconstruct erwartet daher für die im Netzwerk vertretenen Länder stagnierende Bauvolumina in den Jahren 2023 und 2024. Ein verschärftes Zinsumfeld und das mangelnde Konsumentenvertrauen belasten insbesondere den Wohnbau, der sich am ungünstigsten entwickeln dürfte. Impulse könnten vor allem vom Tiefbau ausgehen. In Österreich dürfte die Wachstumsabschwächung sogar noch stärker ausfallen als im europäischen Durchschnitt – mit +0,2% stagnierte die heimische Bauproduktion bereits im Jahr 2022. Hintergrund des zaghaften Wachstums sind einerseits die drastischen Baukostensteigerungen, die die hohen nominellen Zuwächse zunichtemachen. Hinzu kommt die Schwäche im Wohnungsneubau, der im Jahr 2022 schrumpfte und sich auch in den kommenden Jahren mäßig entwickeln wird. Dies wird nur teilweise durch die Sanierung und einen starken Tiefbau kompensiert.
 
The Austrian construction industry will stagnate in 2022, despite high production increases. The massive increase in construction costs, which are expected to rise by around 10 percent in 2022 compared to the previous year, will dampen real growth in the construction industry significantly. In combination with the already expected downward trend in residential construction, 2023 will also see only low growth rates. The years 2024 and 2025 will then also be characterised by only weak momentum with rates below 1 percent, despite clear impulses in civil engineering.
Prognose der Baukostenentwicklung in Österreich bis 2023 (Forecast of Construction Cost Development in Austria Until 2023)
Studien, September 2022, 19 Seiten
Auftraggeber: Magistrat der Stadt Wien
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 07.10.2022 14:00
 
Das österreichische Bauwesen verzeichnete in den Jahren 2021 und 2022 die stärksten Kostensteigerungen seit den 1970er-Jahren. Ziel der vorliegenden Analyse ist die Prognose der Baukostenentwicklung in Österreich für die Jahre 2022 und 2023, getrennt für die drei Teilindizes. Zunächst werden dafür die zentralen Kostentreiber mittels einer Analyse der Subkomponenten der Baukostenindizes identifiziert. Die Futures und Spot-Preise für die Rohstoffe Stahl und Öl, welche besonders bedeutsam für die aktuelle Baukostenentwicklung sind, werden anschließend für eine modellgestützte Prognose herangezogen. Zusätzlich zu einem Normalszenario wird auch eine Risikoszenario berechnet, welches auf einer ungünstigeren Rohstoffpreisentwicklung basiert.
 
The recent Euroconstruct forecasts indicate a noticeable weakening of construction activity from 2022 onwards for Austria and Europe. Although the order situation in Austria remains strong, the assessment has changed significantly since the beginning of the year. While the Austrian construction industry survived the immediate COVID-19 crisis relatively unscathed, the sector has been struggling with ongoing construction cost problems since the exceptionally rapid recovery in 2021. The construction industry has been particularly affected by price increases in essential commodities such as steel and oil. Economic uncertainty is also increasing, further dampening the construction outlook until 2024.
Kräftige Erholung im europäischen Bauwesen. Euroconstruct-Prognose bis 2024 (Dynamic Recovery in European Construction. Euroconstruct Forecast until 2024)
WIFO-Monatsberichte, 2022, 95(2), S.95-105
Online seit: 03.03.2022 0:00
 
Das europäische Bauwesen schrumpfte im Krisenjahr 2020 deutlich, wenngleich die Verluste geringer ausfielen als noch Anfang 2021 erwartet. Wie sich zeigte, war das Bauwesen im Vergleich zur Gesamtwirtschaft weniger stark von der COVID-19-Krise betroffen und erholte sich deutlich rascher. Bereits 2021 wurde das Bauvolumen in den 19 Euroconstruct-Ländern wieder deutlich ausgeweitet (+5,6%) und erreichte zum Jahresende 1.740 Mrd. €, womit die Bauproduktion schon im ersten Jahr nach Ausbruch der COVID-19-Pandemie das Niveau des Vorkrisenjahres 2019 übertraf. Der Aufschwung im Bauwesen dürfte, wenn auch mit abnehmender Dynamik, über den gesamten Prognosezeitraum bis 2024 anhalten. Ab 2022 dürfte dabei insbesondere der Tiefbau Wachstumsimpulse liefern. Im Vergleich zum Durchschnitt der Euroconstruct-Länder war das Wachstum der Bauwirtschaft in Österreich 2021 relativ schwach (+5,4%). Allerdings war die österreichische Bauproduktion 2020 im internationalen Vergleich unterdurchschnittlich eingebrochen. Am stärksten nahm 2021 die Bautätigkeit im sonstigen Hochbau zu (z. B. Industrie , Büro , Geschäftsgebäude); hier kam es nach dem Einbruch des Vorjahres (–8,6%) zu einem spürbaren Aufholeffekt (+8,0%), wenngleich das Vorkrisenniveau noch nicht erreicht wurde. Aber auch die krisenresistenteren Bereiche Tiefbau und Wohnbau profitierten von der dynamischen Entwicklung und der gemäß WIFO-Konjunkturtest optimistischen Stimmung in der Bauwirtschaft.
Die Wirtschaft in den Bundesländern, 2022, 70 Seiten
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 23.02.2022 9:00
 
Die wirtschaftliche Entwicklung der österreichischen Bundesländer stand im III. Quartal 2021 weiterhin im Zeichen einer kräftigen nationalen wie internationalen Erholung. Die konjunkturellen Aufholprozesse betreffen alle Bundesländer gleichermaßen und fußen auf einer breiten sektoralen Basis. Die aufhellende wirtschaftliche Entwicklung sorgt auch für Entspannung auf dem Arbeitsmarkt, was sich in steigenden Beschäftigungszahlen sowie sinkender Arbeitslosigkeit widerspiegelt.
Studien, Jänner 2022, 90 Seiten
Auftraggeber: Magistrat der Stadt Wien – Wirtschaftskammer Wien
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 19.10.2022 0:00
 
Die Wiener Wirtschaft erholte sich im zweiten Pandemiejahr nach dem tiefen Einbruch im Krisenjahr 2020 rasch. Gestützt durch Rebound-Effekte im Konsum und kräftige internationale Nachfrageimpulse (auch) nach Dienstleistungen nahm die regionale Bruttowertschöpfung im 1. Halbjahr 2021 um real 4,3% zu, im gesamten Jahr 2021 dürfte das regionale Wachstum 5,0% erreicht haben. In Wien vor allem durch Aufwärtstendenzen in den (arbeitsintensiveren) Dienstleistungsbereichen ausgelöst, ließ diese Erholung eine markante und auch im nationalen Vergleich hohe Beschäftigungsdynamik zu (2021: Wien +3,2%, Österreich +2,4%). Damit dürfte die Arbeitslosenquote 2021 bei 12,7% zu liegen kommen, nach noch 15,1% im Jahr 2020. 2022 ist nach WIFO-Vorausschau eine Fortsetzung der Aufwärtstendenz zu erwarten, was auch die Arbeitsmarktlage in Wien nochmals leicht verbessern wird. Zu erwarten ist ein weiterer Zuwachs der regionalen Wertschöpfung von real 4,1% und der Wiener Beschäftigung von 1,8%, die Arbeitslosenquote sollte damit weiter auf 12,1% zurückgehen und nur noch marginal über ihrem Vorkrisenniveau liegen.
 
The economic picture in 2021 turned out better in the Austrian construction sector than predicted six months ago. Current official baseline data show a smaller decline in construction in 2020. Additionally, strong momentum in the first half of 2021 points to a significantly higher increase in construction output in 2021. Growth in the construction sector as a whole thus remained close to the overall European trend. Non-residential and civil engineering showed a relatively strong expansive development in 2021 which can be seen as a counter-reaction to the negative impact of the pandemic in the year before. Residential construction, which recorded the smallest declines and is already at a high level, shows the lowest growth potential.
Die Wirtschaft in den Bundesländern, 2021, 78 Seiten
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 23.08.2021 0:00
 
Die konjunkturelle Dynamik der heimischen Wirtschaft steht im I. Quartal 2021 weiterhin im Zeichen der COVID-19-Pandemie, welche sich in einem Rückgang der Beschäftigung sowie einem Anstieg in der Arbeitslosigkeit widerspiegelt. Aufgrund der pandemiebedingten Verwerfungen im heimischen Tourismus zeigen sich regional insbesondere die westlichen Bundesländer Salzburg, Tirol und Vorarlberg stärker betroffen.
 
In line with the European trend, the pandemic also affected the Austrian construction industry. After the landslide declines in the spring of 2020, the situation stabilised visibly, and many sectors were able to return to pre-crisis levels as early as the summer of 2020. After the turn of the year, momentum in construction picked up significantly in March 2021, and despite renewed lockdowns in many sectors of the economy, construction was able to continue its recovery path relatively unhindered. Total construction is expected to grow by 3.5 percent in 2021 in Austria, with the best outlook non-residential construction – however this must be seen as a counter-reaction to the crisis, as this was also the sector where the biggest losses were recorded in 2020.
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