Auftraggeber: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Das Projekt schätzt die sektoralen und gesamtwirtschaftlichen Effekte angepasster Erwerbsarbeitszeiten in Österreich. Ausgangspunkt
der Analyse ist ein (hypothetisches) Szenario, in dem mittels kollektivvertraglicher und betrieblicher Regelungen die Arbeitszeit
der Beschäftigten so geändert wird, dass sie den individuellen Wünschen entspricht. Die Veränderung der sektoralen und gesamtwirtschaftlichen
durchschnittlichen Arbeitszeit wird dabei aus Mikrodaten (Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung) unter der Annahme berechnet,
dass alle Beschäftigten ihre Erwerbsarbeitszeit auf das präferierte Maß reduzieren bzw. erhöhen. Sie ist dann der Ausgangspunkt
für die Abschätzung der sektoralen und gesamtwirtschaftlichen Effekte.
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Auftraggeber: AK für Wien
In den beiden großen Krisen der letzten 12 Jahre (Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise, COVID-19-Krise) schlug sich der drastische
Einbruch von Produktion und Wertschöpfung nur deutlich abgeschwächt auf dem Arbeitsmarkt nieder. Dies geht wesentlich auf
eine Reduktion der geleisteten Arbeitszeit pro Beschäftigten zurück. Die Inanspruchnahme der Kurzarbeit trug zu diesem Arbeitszeitrückgang
zwar bei, war aber – vor allem während der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise – keinesfalls dessen alleinige Ursache. Die vorliegende
Studie greift auf Daten zur makroökonomischen Entwicklung, zur Entwicklung der Arbeitszeit und zum Einsatz der Kurzarbeit
zurück. Sie geht den Fragen nach, ob, in welchen Konjunkturphasen und in welchem Ausmaß Arbeitszeitveränderungen den Zusammenhang
zwischen Wirtschaftswachstum und Beschäftigung beeinflussen und inwieweit sich die Entwicklung dieser beiden Größen voneinander
entkoppelt hat.