Der russische Angriffskrieg in Europa fiel zeitgleich mit dem Beginn des wirtschaftlichen Aufschwungs nach der COVID-19-Krise
zusammen. Mit dem Einfall Russlands im Frühjahr 2022 wich der einsetzende Optimismus einem erneut stark gestiegenen unternehmerischen
Risiko ob der wirtschaftlichen Entwicklung Europas. Mit anhaltender hoher Unsicherheit hinsichtlich der künftigen wirtschaftlichen
Lage und drohender Energieknappheit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass das Setzen neuer strategischer Ziele in den Unternehmen
von der Politik des Engpassmanagements überschattet wird. Investitionen, insbesondere in Forschung und Innovationen (F&I),
spielen aber eine zentrale Rolle für eine nachhaltige sozioökonomische Entwicklung Österreichs, auch mit Blick auf die bevorstehende
Klimakrise. Ziel des Projekts ist es, die Bedeutung von F&I für die Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit österreichischer Unternehmen
in Zeiten einer Energie- und anhaltenden Liquiditätskrise und Ressourcenknappheit infolge unterbrochener Lieferketten zu untersuchen.
Besonderer Fokus soll dabei auf das Investitionsverhalten der Unternehmen im Zuge der COVID-19-Pandemie und des aktuellen
Angriffskriegs Russlands in der Ukraine liegen.
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Auftraggeber: European Commission-Framework Programme
The changing nature of global supply chains (GSCs) requires a rethinking in the design of appropriate policy responses and
in taking into account their employment and social impacts. The overall goal of RETHINK-GSC is to enhance our understanding
of the impact of GSCs using new measures that can quantify the role knowledge flows, and more generally services inputs, and
thus acknowledge the increasing importance of intangibles in global production. The project provides new and innovative methodologies
for assessing the development of global supply chains, which generates new knowledge on ongoing and expected changes in GSCs
due to shocks. The research, both theoretical and empirical, will be conducted mainly at the level of the firm – the unit
that ultimately decides on the organisation of international production. Using the RETHINK-GSC innovative measures allows
the projects' researchers and future scholars (i) to investigate the interaction between tangible and intangible GSCs to evaluate
the changing nature of global supply chains, (ii) to provide novel ways of analysing the impact of GSCs on social, economic
and environmental outcomes in European countries and (iii) to evaluate the resilience of GSCs to exogenous shocks.
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Auftraggeber: ÖBB-Infrastruktur Bau AG
Aufbauend auf vorangegangenen Untersuchungen konzentriert sich das Projekt auf die Auswirkung der gestiegenen geopolitischen
Unsicherheit und der Digitalisierung auf Warenströme und in weiterer Folge auf den Modal-Split im Gütertransport in der österreichischen
Eisen- und Stahlindustrie. Zunächst wird die Entwicklung der Eisen- und Stahlindustrie in Österreich, mögliche geografische
Konzentrationsmuster, ihre Standortgebundenheit, sowie nationale und international Verflechtungen mit anderen Industriezweigen
dargestellt. Basierend auf diesen Ergebnissen werden die Auswirkungen langfristiger, struktureller Trends, wie etwa eine zunehmende
Regionalisierung, Digitalisierung oder Dekarbonisierung, auf die Standortwahl, Produktion und Nachfrage nach Gütertransportverkehr
und dem Modal-Split untersucht.
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Auftraggeber: Europäische Kommission
In the context of this framework contract WIFO and its partners will produce background studies for the European Single Market
and Competitiveness Report as well as studies providing intelligence on structural reforms in EU member countries in the context
of the European Semester. The results of these studies inform also other landmark publications of the European Commission.
They provide also crucial intelligence to the Council and the wider public about the state of competitiveness of industries
in the EU economy.