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WIFO publications: Silvia Rocha-Akis (48 hits)

Maßnahmenpakete gegen Teuerung. Potentielle Wirkung auf die privaten Haushalte (Government Measures Against Inflation. Potential Impact on Households in Austria)
WIFO Research Briefs, 2022, (11), 7 pages
Online since: 14.04.2022 0:00
Im Dezember 2021 und Jänner 2022 beschloss die Regierung Maßnahmen, die eine Abfederung der steigenden Verbraucherpreise für Haushalte und Unternehmen zum Ziel haben. Das Entlastungsvolumen beträgt rund 4 Mrd. €. Die Maßnahmen sind stark energie- und verkehrsbezogen und gleichen die verschlechterten Lebenslagen der Haushalte mit geringem Einkommen zu einem geringen Ausmaß aus. Eine mittelfristige Betrachtung zeigt allerdings, dass die steigenden Preise besonders im Bereich Wohnen mit den Maßnahmen nicht erreicht werden. Um die Lebenslagen besonders einkommensschwacher Haushalte zu verändern, braucht es weitere zielgerichtete Maßnahmen.
Steigende Lebenshaltungskosten und Armut (Rising Cost of Living and Risk of Poverty in Austria)
WIFO Research Briefs, 2022, (10), 10 pages
Online since: 14.04.2022 0:00
Vor dem Hintergrund der stark steigenden Preise (Inflation März 2022: 6,8%, prognostizierte Jahresinflation 2022: 5,8%) stellt der Beitrag die Frage nach den Auswirkungen steigender Lebenshaltungskosten auf Armutsgefährdung der Bevölkerung in Österreich. Es wird gezeigt, dass es keine unmittelbaren Veränderungen in der Armutsgefährdungsquote gibt, da dieser Indikator die Einkommenslage der Haushalte zum Bezugspunkt hat. Die Auswirkungen sind vielmehr indirekte: Durch die unterschiedlichen Konsumniveaus als auch die Konsumausgabenstrukturen der Haushalte in Abhängigkeit ihrer Einkommen sind Haushalte mit geringeren Einkommen, und damit armutsgefährdete oder arme Haushalte, stärker von den Preissteigerungen betroffen. Bei einer mittelfristigen Betrachtung zeigen vor allem die steigenden Preise im Bereich Wohnen einen Druck auf den Lebensstandard von einkommensschwachen Haushalten.
Monetäre Familienleistungen für unterschiedliche Haushaltskonstellationen 2021 (Monetary Family Benefits 2021 for Different Household Constellations)
Studies, December 2021, 67 pages
Commissioned by: Federal Ministry of Social Affairs, Health, Care and Consumer Protection
Study by: Austrian Institute of Economic Research
Online since: 16.12.2021 19:00
Familien mit Kindern erfahren in Österreich durch Geldleistungen sowie Steuererleichterungen staatliche Unterstützung. Die in der Studie berechneten Leistungshöhen betragen durchschnittlich 210 € in Form direkter Geldleistungen sowie 118 € in Form von Steuererleichterung pro Kind und Monat. In der Arbeit werden auch die unterschiedlichen Leistungshöhen für Haushalte in Abhängigkeit von Anzahl und Alter der Kinder, der Haushaltszusammensetzung sowie der Einkommenshöhen der Eltern berechnet. Die Wirkungsweise unterschiedlicher Familienleistungen wird anhand von Simulationen für hypothetische Familien untersucht. Die Leistungshöhen werden schließlich anhand empirischer Daten ermittelt.
The Austrian economy is set to recover significantly after the COVID-19 recession. This development will be driven by a strong international economic expansion (2022) and fiscal policy measures such as the investment premium and the tax reform. Hence, domestic demand becomes more pronounced over the forecast horizon. In 2022, GDP is expected to rise by 5.0 percent. Influenced by the presumed cool-down in the international economy, domestic growth is set to ease to 1.8 percent by 2026 (Ø 2022-2026 +2.6 percent p.a.). In comparison to the euro area, annual GDP growth in Austria is on average 0.2 percentage points higher. Trend output will grow by an average of 1.5 percent p.a. over the forecast period (WIFO method). Due to "forced savings" formed in 2020-21 as a result of COVID 19 restrictions and the relief provided to private households by the tax reform, private consumption will grow at an above-average rate of 3.1 percent p.a. (volume terms; 2022 +6.4 percent). In 2022, investment still benefits from frontloading effects triggered by the investment premium but loses momentum in 2023. From 2024, the investment allowance and the reductions in the corporate tax rate will stimulate investment. Foreign trade evolves in a particularly dynamic manner in 2022, which is due to the postponed rebound effect in international travel. The rapid economic expansion results in a strong decline in unemployment: in 2022, the unemployment rate (7.3 percent) will fall below the pre-crisis level. By the end of the forecast period, the unemployment rate is expected to drop to 6.1 percent. Strong international demand, supply shortages, the return of VAT rates to pre-crisis levels in some sectors and CO2 pricing, will push inflation to 3.1 percent in 2022 (Ø 2023-2026 +2.1 percent p.a.). The budget deficit declines from 6.3 percent in 2021 to 2.4 percent in 2022 (2026 +0.4 percent). The tax reform increases the budget deficit ratio on average by 0.6 percentage points p.a.
Starker privater Konsum treibt das Wirtschaftswachstum. Mittelfristige Prognose 2022 bis 2026 unter Berücksichtigung der Steuerreform 2022/2024 (Strong Private Consumption Spurs Economic Growth. Medium-term Forecast of the Austrian Economy 2022 to 2026 including the tax reform 2022-2024)
WIFO-Monatsberichte, 2021, 94(10), pp.711-736
Online since: 09.11.2021 0:00
 
Die österreichische Wirtschaft wird sich nach der COVID-19-Rezession rasch erholen. Getragen wird dies von einer günstigen Entwicklung der Weltwirtschaft (2022) und fiskalpolitische Maßnahmen wie dem Investitionsbonus und der Steuerreform, wodurch die inländische Nachfrage an Bedeutung gewinnt. Das Wirtschaftswachstum beträgt 2022 5,0% und schwächt sich bis 2026 durch die Abkühlung der internationalen Konjunktur auf 1,8% ab (Ø 2022/2026 +2,6% p. a.). Im Vergleich zum Euro-Raum fällt der BIP-Zuwachs in Österreich um 0,2 Prozentpunkte pro Jahr höher aus. Der Trendoutput wächst im Prognosezeitraum um jährlich 1,5% (WIFO-Methode). Der private Konsum nimmt um kräftige 3,1% p. a. zu (real, 2022 +6,4%) und profitiert dabei von einem 2020/21 angehäuften "Sparpolster" und der Entlastung durch die Steuerreform. Die Investitionen werden 2022 noch von Vorzieheffekten durch die Investitionsprämie gestützt, verlieren jedoch 2023 an Schwung. Ab 2024 beleben der Investitionsfreibetrag und die Körperschaftsteuersenkung die Investitionen. Der Außenhandel entwickelt sich 2022 sehr dynamisch (Exporte +8,9%, Importe +8,3%), was dem verzögerten Rebound im Reiseverkehr geschuldet ist. Die rasche Erholung bedingt auch einen starken Rückgang der Arbeitslosigkeit: die Arbeitslosenquote wird mit 7,3% 2022 das Vorkrisenniveau unterschreiten und 2026 6,1% betragen. Die dynamische internationale Konjunktur, Angebotsknappheiten, das Auslaufen der Mehrwertsteuersenkung in einigen Branchen und die CO2-Bepreisung bewirken einen Anstieg der Inflationsrate auf 3,1% im Jahr 2022 (Ø 2023/2026 +2,1% p. a.). Das Budgetdefizit sinkt von 6,3% 2021 auf 2,4% im Jahr 2022 und beträgt 2026 0,4% des BIP. Die Budgetdefizitquote erhöht sich durch die Steuerreform um durchschnittlich 0,6 Prozentpunkte p. a.
Economic development in 2020 was driven by the COVID-19 pandemic and the restrictions imposed to contain it. The Austrian economy recorded a massive slump. Private consumption was hit particularly hard, as were tourism, transport, trade, personal services and cultural and leisure facilities. The expansion of short-time working regimes supported per capita incomes. The COVID-19 crisis also had an impact on inflation, with unprocessed food and services becoming more expensive, while petroleum products dampened price increases.
WIFO-Monatsberichte, 2021, 94(4), pp.293-308
Online since: 06.05.2021 0:00
 
Die COVID-19-Pandemie und die gesundheitspolitischen Maßnahmen zu ihrer Eindämmung prägten 2020 die Wirtschaftsentwicklung. In Österreich ging die Wirtschaftsleistung drastisch zurück. Am stärksten betroffen waren Tourismus, Verkehr, Handel, persönliche Dienstleistungen sowie Kultur- und Freizeiteinrichtungen. Auch der private Konsum war deutlich geringer als 2019. Die Ausweitung der Kurzarbeitsprogramme stützte die Beschäftigung und damit die Pro-Kopf-Einkommen aus unselbständiger Erwerbstätigkeit. Die COVID-19-Krise wirkte sich auch auf die Inflationsentwicklung aus: Unverarbeitete Nahrungsmittel und Dienstleistungen verteuerten sich, während Mineralölprodukte den Preisauftrieb dämpften.
Studies, April 2021, 234 pages
Commissioned by: Federal Chancellery
Study by: Austrian Institute of Economic Research
Online since: 26.04.2021 0:00
Der Beitrag zu "Migration und Integration" (Abschnitt 16 im Familienbericht) untersucht, wie sich die anfängliche Schlechterstellung von Zuwanderinnen und Zuwanderern mit zunehmender Aufenthaltsdauer und über Generationen hinweg verringert. Die Angleichung der Lebensbedingungen erfolgt bei Wohnen und Bildung relativ langsam. Im Kapitel "Familienpolitik in Europa" (Abschnitt 18 im Familienbericht) wird aufgezeigt, dass neben dem Ausgleich von finanziellen Lasten für Familien und der Förderung von Geburten die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Mütter und Väter in Europa ein wichtiges familienpolitisches Ziel geworden ist. Im Kapitel "Verteilungswirkungen familienpolitischer Leistungen in Österreich" (Abschnitt 19 im Familienbericht) werden Struktur und Verteilungswirkungen familienpolitischer Leistungen in Österreich sowie deren Finanzierung untersucht.
WIFO-Monatsberichte, 2021, 94(3), pp.205-223
Online since: 31.03.2021 0:00
 
Die Auswirkungen der COVID-19-Krise und der behördlichen Schließungsmaßnahmen auf selbständig Erwerbstätige zeigen sich sowohl an der rückläufigen Zahl der Selbständigen als auch am Umsatz- und Einkommensrückgang. Die Betroffenheit kann aufgrund fehlender Datengrundlagen gegenwärtig nicht quantifiziert werden, lässt sich aber unter Rückgriff auf Daten abschätzen, die die Verteilung der Selbständigeneinkommen und die Struktur der von solchen Einkommen abhängigen Haushalte vor der Krise zeigen. 2017 hing rund ein Fünftel der Bevölkerung von Selbständigeneinkommen ab, mehr als die Hälfte davon mittel bis stark. Die Polarisierung der von Selbständigeneinkommen abhängigen Personen im unteren und oberen Einkommenssegment legt nahe, dass die COVID-19-Krise bestehende Ungleichheiten innerhalb der Gruppe der Selbständigen weiter verstärken dürfte.
Josef Baumgartner, Marian Fink, Caroline Moreau, Silvia Rocha-Akis (WIFO), Sarah Lappöhn, Kerstin Plank, Alexander Schnabl, Klaus Weyerstrass (IHS)
Wirkung der wirtschaftspolitischen Maßnahmen zur Abfederung der COVID-19-Krise. Mikro- und makroökonomische Analysen zur konjunkturellen, fiskalischen und verteilungspolitischen Wirkung (Impact of Economic Policy Measures to Mitigate the COVID-19 Crisis. Micro- and Macroeconomic Analyses of the Cyclical, Fiscal and Distributional Effects)
Studies, December 2020, 98 pages
Commissioned by: Federal Ministry of Finance
Study by: Austrian Institute of Economic Research – Institute for Advanced Studies
Online since: 05.03.2021 0:00
 
Die vorliegende Ex-ante-Analyse untersucht die konjunkturellen, fiskalischen und verteilungspolitischen Wirkungen der im Zuge der COVID-19-Krise beschlossenen Maßnahmen zur Stützung der Einkommen und der Investitionstätigkeit auf drei aufeinander aufbauenden Ebenen: der Mikro-, Makro- und sektoral-regionalen Ebene. Durch Maßnahmen zur Unterstützung der Haushalte steigen die verfügbaren Einkommen um 3,1 Mrd. €, wovon 23,0% auf das untere, 31,8% auf das mittlere und 45,2% auf das oberen Einkommensdrittel entfallen. Die Lohnersatzleistung im Rahmen der Kurzarbeitsbeihilfe in Höhe von 4,3 Mrd. € fließt zu 15,4% den Haushalten im unteren, 37,6% jenen im mittleren und 47,2% jenen im oberen Einkommensdrittel zu. Durch die Kurzarbeit wurden rund 187.000, durch die anderen Maßnahmen weitere 13.000 bis 21.000 Beschäftigungsverhältnisse gesichert. Das reale BIP ist insgesamt um 0,5 bis 1% höher, als es ohne die Maßnahmen zu erwarten gewesen wäre. Von den Maßnahmen für private Haushalte profitiert am meisten der Handel, von den Maßnahmen zur Unterstützung von Unternehmen die Herstellung von Waren und das Bauwesen.
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