In den beiden großen Krisen der letzten 12 Jahre (Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise, COVID-19-Krise) schlug sich der drastische
Einbruch von Produktion und Wertschöpfung nur deutlich abgeschwächt auf dem Arbeitsmarkt nieder. Dies ist im Wesentlichen
auf eine Reduktion der geleisteten Arbeitszeit je Beschäftigten zurückzuführen. Die Inanspruchnahme der Kurzarbeit trug zwar
zu diesem Arbeitszeitrückgang bei, war aber – vor allem während der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise – keinesfalls dessen
alleinige Ursache. Die vorliegende Studie greift auf Daten zur makroökonomischen Entwicklung, zur Entwicklung der Arbeitszeit
und zum Einsatz der Kurzarbeit zurück. Sie geht den Fragen nach, ob, in welchen Konjunkturphasen und in welchem Ausmaß Arbeitszeitveränderungen
den Zusammenhang zwischen Wirtschaftswachstum und Beschäftigung beeinflussen und inwieweit sich die Entwicklung dieser beiden
Größen voneinander entkoppelt hat.
Die Studie bietet neben einem Literaturüberblick eine detaillierte Analyse ungenutzter Arbeitskräftepotenziale sowohl in der
erwerbsinaktiven Bevölkerung als auch bei unterbeschäftigten Teilzeitarbeitenden. Neben der Größe dieser Gruppen werden auch
deren Struktur und die Gründe für die fehlende oder geringe Erwerbsteilnahme analysiert. Darüber hinaus bietet eine modellgestützte
Simulation einen Ausblick über die Entwicklung ungenutzter Arbeitskräftepotenziale bis ins Jahr 2040. Es zeigt sich, dass
auch über die Gruppe der Arbeitslosen hinaus erhebliche Potenziale für zusätzliche Erwerbstätigkeit bestehen. Um diese zu
nutzen, ist jedoch ein Abbau von Erwerbshindernissen erforderlich. Aktivierungsstrategien müssen dabei auf die unterschiedlichen
Bedarfslagen in der sehr heterogenen Gruppe der Erwerbsinaktiven und Teilzeiterwerbstätigen Bedacht nehmen.
The report is an update of a set of labour market indices first developed and tested in 2010 in collaboration with experts
of the Vienna Chamber of Labour (AK). The key labour market dimensions considered are: overall labour market performance,
participation of different groups of people, exclusion risks on the labour market, distribution of earnings and redistribution
by the welfare state. The present update summarises the results of the monitoring system, based on data predominantly from
2021. It thus provides a descriptive insight into the different ways in which EU countries have been affected by the COVID-19
pandemic. Among the EU member countries, Denmark performs best, with a position in the top field in all five dimensions. Sweden,
the Netherlands, Slovenia and Luxembourg are among the top performers or at least in the upper middle field. Bulgaria, Greece,
Latvia, Romania and Slovakia are found in the lower middle field or in the bottom field.
Der Bericht aktualisiert das im Jahr 2010 in Kooperation mit Expert:innen der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien
erstmals implementierte und getestete Set von Arbeitsmarktindizes. Untersucht wird der österreichische Arbeitsmarkt relativ
zu den anderen 26 EU-Ländern in den folgenden Bereichen: allgemeine Leistungskraft des Arbeitsmarktes, Erwerbsteilnahme unterschiedlicher
Personengruppen, Ausgrenzungsrisiken auf dem Arbeitsmarkt, Verteilung der Erwerbseinkommen und Umverteilung durch den Sozialstaat.
Der vorliegende Bericht fasst die aktuellen Ergebnisse der fünf Bereiche zusammen und enthält kartografische Übersichten.
Der Bericht aktualisiert das im Jahr 2010 in Kooperation mit Expert:innen der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien
erstmals implementierte und getestete Set von Arbeitsmarktindizes. Untersucht wird der österreichische Arbeitsmarkt relativ
zu den anderen 26 EU-Ländern in den folgenden Bereichen: allgemeine Leistungskraft des Arbeitsmarktes, Erwerbsteilnahme unterschiedlicher
Personengruppen, Ausgrenzungsrisiken auf dem Arbeitsmarkt, Verteilung der Erwerbseinkommen und Umverteilung durch den Sozialstaat.
Österreich schneidet in drei von fünf Bereichen besser ab als der Durchschnitt der Vergleichsländer. Unter den EU-Mitgliedsländern
schneidet Dänemark am besten ab, mit einer Position im Spitzenfeld in allen fünf Bereichen. Schweden, die Niederlande, Slowenien
und Luxemburg finden sich in allen fünf Bereichen im Spitzenfeld oder im oberen Mittelfeld. Bulgarien, Griechenland, Lettland,
Rumänien und die Slowakei finden sich stets im unteren Mittelfeld oder im Schlussfeld.
Als Basis für eine mittelfristige Schätzung des Qualifizierungsbedarfs erarbeitet das WIFO regelmäßig Prognosen der Beschäftigungsentwicklung
nach Berufsgruppen, Branchen und Geschlecht für Österreich und die neun Bundesländer. Die aktuelle Version deckt den Zeitraum
2021 bis 2028 ab. Dieser Teilbericht gibt die Ergebnisse für Wien wieder.
Als Basis für eine mittelfristige Schätzung des Qualifizierungsbedarfs erarbeitet das WIFO regelmäßig Prognosen der Beschäftigungsentwicklung
nach Berufsgruppen, Branchen und Geschlecht für Österreich und die neun Bundesländer. Die aktuelle Version deckt den Zeitraum
2021 bis 2028 ab. Dieser Teilbericht gibt die Ergebnisse für Vorarlberg wieder.
Als Basis für eine mittelfristige Schätzung des Qualifizierungsbedarfs erarbeitet das WIFO regelmäßig Prognosen der Beschäftigungsentwicklung
nach Berufsgruppen, Branchen und Geschlecht für Österreich und die neun Bundesländer. Die aktuelle Version deckt den Zeitraum
2021 bis 2028 ab. Dieser Teilbericht gibt die Ergebnisse für Tirol wieder.
Als Basis für eine mittelfristige Schätzung des Qualifizierungsbedarfs erarbeitet das WIFO regelmäßig Prognosen der Beschäftigungsentwicklung
nach Berufsgruppen, Branchen und Geschlecht für Österreich und die neun Bundesländer. Die aktuelle Version deckt den Zeitraum
2021 bis 2028 ab. Dieser Teilbericht gibt die Ergebnisse für die Steiermark wieder.
Als Basis für eine mittelfristige Schätzung des Qualifizierungsbedarfs erarbeitet das WIFO regelmäßig Prognosen der Beschäftigungsentwicklung
nach Berufsgruppen, Branchen und Geschlecht für Österreich und die neun Bundesländer. Die aktuelle Version deckt den Zeitraum
2021 bis 2028 ab. Dieser Teilbericht gibt die Ergebnisse für Salzburg wieder.