Österreich hat die monetären Ressourcen für die Wissensproduktion und -verwertung in den letzten Jahrzehnten auf ein Niveau
über jenem der führenden Innovationsländer der EU gesteigert. Leistungsindikatoren etwa für Publikationen, Patente und innovationsintensive
Start-ups, zeigen aber noch deutliche Aufholpotentiale, insbesondere im Vergleich mit weltweit führenden Ländern. Bestehenden
exzellenten Forschungseinrichtungen oder innovationsintensiven Unternehmen fehlt es derzeit (noch) an Größe, um in der Gesamtleistung
Österreichs sichtbar zu sein.
At 9.1 percent, the cash-flow-to-sales ratio in Austrian manufacturing in 2020 was well below the long-term average of 9.5
percent. According to WIFO's econometric estimations, the cash flow ratio rose to 10.2 percent in 2021. The increase reflects
the recovery from the COVID-19 crisis. Preliminary results for 2022 show a decrease of the earnings power.
Universitäten sind zentrale Institutionen in wissensbasierten Gesellschaften. Ihre Aktivitäten ziehen vielfältige wirtschaftliche
und gesellschaftliche Effekte nach sich. Die vorliegende Studie aktualisiert universitäre Effekte für Innovation, Arbeitsmarkt
und Wirtschaft auf Basis der vorangegangenen WIFO-Studie aus dem Jahr 2017. Schon die Steuereinnahmen, die sich aus dem Betrieb
der Universitäten ergeben – etwa durch Personalausgaben – sind kurz- bis mittelfristig höher als die Bundesmittel für Universitäten.
Die Betriebseffekte der Universitäten sind jedoch als Spitze eines Eisbergs zu betrachten: Die wirklich wesentlichen Effekte
wie die langfristigen Produktivitätseffekte über Wissensproduktion und -vermittlung entstehen zusätzlich zu den Betriebseffekten,
lassen also den Ertrag öffentlicher Mittel noch viel deutlicher in den positiven Bereich ansteigen.
Im Jahresdurchschnitt 2020 lag die Cash-Flow-Umsatz-Relation in der österreichischen Sachgütererzeugung mit 9,1% noch deutlich
unter dem langjährigen Durchschnitt von 9,5%. Gemäß ökonometrischen Schätzungen des WIFO stieg sie 2021 auf 10,2%. Der Anstieg
der Cash-Flow-Quote spiegelt die Erholung von der COVID-19-Krise wider. Für das Jahr 2022 zeigen vorläufige Schätzungen einen
Rückgang der Ertragskraft.