Beschäftigung: Bilanz nach einem halben Jahr COVID-19-Pandemie

03.11.2020

WIFO Research Brief von Julia Bock-Schappelwein, Ulrike Huemer und Walter Hyll

Ein halbes Jahr nach dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie sind die Folgen für die Beschäftigung noch immer merklich spürbar. Der Rückgang war im September im Vorjahresvergleich zwar geringer als im Frühjahr, betrug aber immer noch etwa 1%. Zudem waren, nach dem Höhepunkt im Mai mit über 1,3 Mio. angemeldeten Kurzarbeitsfällen, rund 300.000 Beschäftigte zur Kurzarbeit angemeldet.

In einem neuen WIFO Research Brief von Julia Bock-Schappelwein, Ulrike Huemer und Walter Hyll wird Bilanz über die Auswirkungen nach einem halben Jahr COVID-19-Pandemie auf die Beschäftigung in Österreich gezogen.

Publikationen

COVID-19: Beschäftigungssituation – Bilanz nach einem halben Jahr COVID-19-Pandemie (COVID-19 Pandemic: Employment Situation – Taking Stock After Half a Year of COVID-19 Pandemic)
WIFO Research Briefs, 2020, (16), 9 Seiten
Online seit: 02.11.2020 0:00
Ein halbes Jahr nach dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie sind die Folgen für die Beschäftigung noch immer merklich spürbar. Der Rückgang war im September im Vorjahresvergleich zwar geringer als im Frühjahr, betrug aber immer noch etwa 1%. Zudem waren, nach dem Höhepunkt im Mai mit über 1,3 Mio. angemeldeten Kurzarbeitsfällen, rund 300.000 Beschäftigte zur Kurzarbeit angemeldet. 20- bis 24-jährige Arbeitskräfte waren von den Auswirkungen der COVID-Maßnahmen überdurchschnittlich betroffen, ebenso Arbeiterinnen und Arbeiter sowie Männer (insbesondere zu Beginn der Krise). Unter jenen Branchen, die von der Krise besonders erfasst worden waren, erreichte einzig das Bauwesen das Beschäftigungsniveau des Vorjahres wieder. War die Beschäftigung im Mai in erster Linie in den vom Wintertourismus geprägten Bundesländer Tirol und Salzburg gesunken, so verzeichnete im September Wien die größten Einbußen. Nur im Burgenland wurde die Beschäftigung ausgeweitet.
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Mag. Julia Bock-Schappelwein

Forschungsgruppe: Arbeitsmarktökonomie, Einkommen und soziale Sicherheit
© Engin Akyurt/Unsplash
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