Gesamtwirtschaftliche Effekte der demographischen Alterung

13.12.2019

WIFO-Studie im Auftrag der Bertelsmann Stiftung

Der demographische Wandel wird dazu führen, dass die Erwerbsbevölkerung in Österreich altert und schrumpft. Welche Folgen sich daraus für das Wirtschaftswachstum und das durchschnittliche Einkommen des Einzelnen ergeben und welche Potentiale vom technologischen Fortschritt ausgehen, hat das WIFO in einer soeben erschienenen Studie für die Bertelsmann Stiftung untersucht.

Allein durch die erwartete demographische Entwicklung sind im Jahr 2040 für Österreich insgesamt Einbußen des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von voraussichtlich 2,7 Mrd. € bzw. rund 4.200 € pro Kopf (zu Preisen von 2010) zu erwarten – mit anschließend weiter steigender Tendenz. Deutlich höhere Investitionen in Digitalisierung und Automatisierung als in der Vergangenheit könnten diese Entwicklung abfedern. Diese Ergebnisse finden sich in einer aktuellen Studie, in der das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) im Auftrag der Bertelsmann Stiftung die Folgen der demographischen Alterung auf die Produktivitätsentwicklung, das Wirtschaftswachstum und weitere makroökonomische Größen in Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien, Österreich, den USA und Japan bis 2040 und darüber hinaus berechnet hat.

Ländersheet Österreich

Ein Ländersheet der Studie fasst auf zwei Seiten zusammen, welche Folgen der demographische Wandel für die Entwicklung der Arbeitsproduktivität, des Bruttoinlandsproduktes (absolut und pro Kopf), der gesamtwirtschaftlichen Spar- und Investitionsquote, der Inflationsrate sowie der Leistungsbilanz in Österreich bis zum Jahr 2050 voraussichtlich haben wird. Das Ländersheet zu Österreich steht Ihnen hier zur Verfügung.

Weitere Informationen rund um die Studie finden Sie bitte hier.

Die gesamte Studie steht Ihnen hier zum Download zur Verfügung.
 

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Priv.-Doz. Mag. Dr. Serguei Kaniovski

Forschungsgruppe: Makroökonomie und öffentliche Finanzen

Dr. Thomas Url

Forschungsgruppe: Makroökonomie und öffentliche Finanzen
Die beiden WIFO-Ökonomen Serguei Kaniovski und Thomas Url haben die Studie in Berlin vorab vor Ministerien-, Parlaments- und Botschaftsvertreter präsentiert. © Bertelsmann Stiftung
Die beiden WIFO-Ökonomen Serguei Kaniovski und Thomas Url haben die Studie in Berlin vorab vor Ministerien-, Parlaments- und Botschaftsvertreter präsentiert. © Bertelsmann Stiftung