Die aktuelle Konjunkturlage verbesserte sich in Österreich im September 2020 weiter. Auf Basis hochfrequenter Daten zeigt
der wöchentliche WIFO-Wirtschaftsindex (WWWI) in der Kalenderwoche 39 eine Lücke von 2,9% gegenüber dem Vergleichswert des
Vorjahres. Im Monatsdurchschnitt war die Erholung abermals schwächer als in den Vormonaten. Die auf dem WWWI aufbauende Einschätzung
für das Gesamtjahreswachstum des BIP liegt bei rund –7%. Dies bestätigen auch die Ergebnisse des Clusters dynamischer Faktormodelle
(CDFM), welches hier für die verwendungsseitigen Aggregate der VGR vorgestellt wird. Die Auswahl der Indikatoren für das CDFM
basiert u. a. auf den Erkenntnissen einer Korrelationsanalyse, welche gleichfalls beschrieben wird. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt
entspannte sich im September weiter, in einigen Wirtschaftsbereichen stabilisierte sich das Beschäftigungsniveau.
Forschungsbereich:Makroökonomie und öffentliche Finanzen – Arbeitsmarktökonomie, Einkommen und soziale Sicherheit
Sprache:Deutsch
High Frequency Business Cycle Analysis of September 2020
The current economic situation of the Austrian economy has further improved in September 2020. Based on high-frequency data,
the weekly WIFO Economic Index (WWWI) shows a gap of 2.9 percent in calendar week 39 compared to the same period last year.
On a monthly average, the recovery was once again weaker than in previous months. Based on the WWWI, the estimate for full-year
GDP growth is around –7 percent. This is also confirmed by the results of the cluster of dynamic factor models (CDFM), which
are presented here for the expenditure-side aggregates of the National Accounts. The selection of indicators for the CDFM
is based, among other things, on the findings of a correlation analysis, which is also described. The situation on the labour
market continued to ease in September, and the employment level stabilised in some economic sectors.