Eine Analyse der Wettbewerbsfähigkeit Österreichs im bilateralen Handel mit den USA (TTIP) (An analysis of Austrian competitiveness in the bilateral trade with the United States of America)
Abgeschlossene Forschungsprojekte
Auftraggeber: Bundeskanzleramt
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Abgeschlossen: 2015
Auf der Grundlage einer Analyse der Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Wirtschaftssektoren gegenüber den USA werden Stärken-Schwächenprofile
nach Sektoren erstellt. Diese bilden die Basis für eine qualitative Einschätzung der von Modellschätzungen prognostizierten
Auswirkungen einer zunehmenden Handelsintegration mit den USA (TTIP) auf die österreichischen Warenexporte.
Keywords:TP_Wettbewerbsfaehigkeit
Forschungsbereich:Industrie-, Innovations- und internationale Ökonomie
Sprache:Deutsch
An analysis of Austrian competitiveness in the bilateral trade with the United States of America
The assessment of quantitative effects earlier studies have predicted for Austrian exports in the event of a further deepening
of international trade relations (TTIP) will be based on an analysis of the strenghts and weaknesses of Austrian exports vis-à-vis
the USA across sectors.
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 01.03.2016 13:00
Für die Analyse der Wettbewerbsfähigkeit Österreichs im Warenhandel mit den USA vor dem Hintergrund des möglichen Abschlusses
der "Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft" (TTIP) zwischen der EU und den USA wurde eine datengestützte,
qualitative Einschätzung der Integrationswirkung eines Freihandelsabkommens mit den USA in der österreichischen Sachgütererzeugung
vorgenommen. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Wettbewerbsfähigkeit einzelner Branchen im bilateralen Handel mit den
USA gelegt. Wie die in der Studie präsentierte umfassende empirische Evidenz zeigt, wäre das Abkommen TTIP für die österreichische
Sachgütererzeugung vorteilhaft. Der bilaterale Warenhandel mit den USA entwickelte sich bereits in den vergangenen 15 Jahren
für Österreich sehr günstig, wenngleich Schlüsselbranchen infolge der jüngsten Wirtschaftskrise an Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt
haben. Diese Entwicklung dürfte anhalten und durch TTIP möglicherweise sogar beschleunigt werden. Freihandelsabkommen schwächen
die strukturverhärtende Wirkung lokaler externer Effekte ab und können sich damit positiv auf den Strukturwandel in der österreichischen
Sachgütererzeugung auswirken. Dieser zusätzliche (aber nicht sehr starke) Effekt von Freihandelsabkommen wurde in bisherigen
Studien nicht festgestellt, könnte aber für die österreichische Sachgütererzeugung, für die in der Vergangenheit wiederholt
eine Strukturverhärtung diagnostiziert wurde, bedeutend sein.