Strukturanpassung im österreichischen Lebensmittelhandel. Auswirkung auf die Versorgung und wettbewerbsökonomische Implikationen (Structural Adjustment in Austrian Food Retailing. Impact on the Supply Side of the Market and Implications From the Viewpoint
of Competition Economics)
Der österreichische Lebensmitteleinzelhandel ist durch eine hohe und steigende Marktkonzentration gekennzeichnet. Neben Verfahren
wegen verbotener Preisabsprachen in den letzten Jahren geriet dieser Sektor zuletzt durch die Insolvenz der Zielpunkt GmbH
Ende 2015 erneut in den wirtschaftspolitischen Fokus. Die Insolvenz dieser Handelskette hat, wie die vorliegende Untersuchung
zeigt, nur geringe Auswirkungen auf die Versorgungsqualität und die Angebotsvielfalt. Da ein Wettbewerber aus dem Markt ausgeschieden
ist, ist der Zuwachs der Marktkonzentration aber beträchtlich. Die geplante Übernahme einiger Zielpunkt-Filialen durch Unternehmen
mit geringem Marktanteil kann die Zunahme der Marktkonzentration nicht abfedern, da die meisten Filialen durch die Marktführer
übernommen werden.
Forschungsbereich:Industrie-, Innovations- und internationale Ökonomie – Regionalökonomie und räumliche Analyse – Klima-, Umwelt- und Ressourcenökonomie
Sprache:Deutsch
Structural Adjustment in Austrian Food Retailing. Impact on the Supply Side of the Market and Implications From the Viewpoint
of Competition Economics
Food retailing in Austria is characterised by a high and rising level of market concentration. In addition to being faced
with legal actions due to price rigging, food retailers have raised concerns from an economic policy perspective, especially
when Zielpunkt GmbH, a chain of discount stores, went bankrupt in late 2015. The analysis shows that its market exit did not
much affect brand variety, but considerably increased market concentration, which will not be much relieved by the intended
takeover of a number of Zielpunkt outlets since most of them will be absorbed by incumbent competitors.