Projektleitung: Michael Böheim
Projektmitarbeit: Susanne Bärenthaler-Sieber
Evaluierung der Breitbandinitiative BMVIT (Evaluation of the Broadband Initiative of the BMVIT)
Abgeschlossene Forschungsprojekte
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Auftraggeber: Wissenschaftliches Institut für Infrastruktur und Kommunikationsdienste GmbH
Abgeschlossen: 2017
Der österreichische Masterplan zur Breitbandstrategie und die Sonderrichtlinien sehen eine erste Zwischenevaluierung des Masterplans nach Abschluss der ersten Phase der Programme vor. Diese Zwischenevaluierung identifiziert den Optimierungsbedarf insbesondere hinsichtlich der Verteilung der Mittel zwischen den einzelnen Anbietern und zwischen den Bundesländern. Die Erfahrungen aus der ersten Phase sollen zur Optimierung der weiteren Phasen genutzt werden.
Forschungsbereich:Industrie-, Innovations- und internationale Ökonomie
Sprache:Deutsch

Evaluation of the Broadband Initiative of the BMVIT
The Austrian Broadband Strategy Master Plan and the Special Guidelines provide for a first interim evaluation of the Master Plan after the completion of the first phase of the programmes. This interim evaluation identifies the need for optimisation, in particular with regard to the distribution of funds between the individual providers and between the Länder. The experiences from the first phase should be used to optimise the further phases.

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Abgeschlossene Forschungsprojekte
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Auftraggeber: Telekom Austria Group
Abgeschlossen: 2018
Dieses Projekt geht der Frage nach, ob und, wenn ja, weshalb in Österreich ein Defizit hinsichtlich der Nachfrage nach Breitbandanschlüssen besteht, mit speziellem Fokus auf Zugänge mit hoher Bit-Rate. Anhand von empirischen Belegen sollen potentielle Gründe eines solchen Defizits aufgezeigt werden.
Karl-Heinz Neumann, Thomas Plückebaum (WIK Consult), Michael Böheim, Susanne Bärenthaler-Sieber (WIFO)
Evaluierung der Breitbandinitiative bmvit 2015/2016 (Evaluation of the Broadband Initiative bmvit 2015-16)
Studien, Mai 2017, 204 Seiten
Studie von: Wissenschaftliches Institut für Infrastruktur und Kommunikationsdienste GmbH – Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Auftraggeber: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie
Online seit: 19.06.2017 0:00
 
Der Masterplan zur Breitbandstrategie sieht eine erste Zwischenevaluierung nach Abschluss der ersten Phase der Programme vor. Für die 2015/16 initiierten Ausschreibungen Access 1, Backhaul 1 sowie Leerrohr 1 und 2 waren Fördermittel von insgesamt 293 Mio. € budgetiert, die zu fast gleichen Teilen auf die einzelnen Förderschienen entfielen. Relativ ungleichgewichtig zeigt sich dagegen die Inanspruchnahme der Programme. Die Mittel des Access-1-Aufrufs waren zweifach überzeichnet und wurden daher zu 99% abgeholt. Hingegen wurden nur rund 40% der Budgetmittel für Leerrohr vergeben und 71% der für Backhaul allozierten Mittel. In Summe wurden 2015/16 von 293 Mio. € budgetierten Mitteln 204 Mio. € vergeben.
Andreas Reinstaller
Die volkswirtschaftliche Bedeutung von Breitbandnetzwerken. Die Situation in Österreich und ein Vergleich wirtschaftspolitischer Handlungsoptionen (Macroeconomic Importance of Broadband Networks. The Situation in Austria and a Comparison of Economic Policy Options)
WIFO-Vorträge, 2010, (109), 28 Seiten
Vortrag beim Arbeitskreis "Innovative Internet-Technologien für intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum" der Technologiegespräche beim Europäischen Forum Alpbach 2010
Online seit: 10.09.2010 0:00
Etliche wissenschaftliche Untersuchungen belegen den positiven Zusammenhang zwischen der Verbreitung von Breitbandnetzwerken und Wachstum und Beschäftigung einer Volkswirtschaft. So zeigt eine neuere Studie der Weltbank, dass in hochentwickelten Volkswirtschaften wie Österreich ein Anstieg der Breitbandpenetration (gemessen in Anschlüssen je Einwohner) um 10% einen Anstieg der durchschnittlichen Wachstumsrate des realen BIP pro Kopf um 1,2 Prozentpunkte p. a. nach sich zieht. Diese positiven Effekte ergeben sich durch eine Steigerung der Effizienz in der Erstellung privater und öffentlicher Dienstleistungen, durch die Erschließung neuer Märkte sowie durch eine stärkere Anbindung ländlicher Regionen an die wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungen in einem Land. Die verfügbaren Daten deuten darauf hin, dass diese Entwicklung in Österreich relativ langsam verläuft. Bei annähernd gleicher Ausgangslage im Jahr 2002 öffnete sich seither gegenüber Ländern wie Schweden oder den Niederlanden eine Kluft: Die Breitbandpenetrationsrate ist in Österreich um bis zu 15% niedriger. Im Vergleich mit einigen Spitzenreiterländern wie Schweden wurde die Bedeutung dieser Technologie auf politischer Ebene sehr spät wahrgenommen, und nur sehr geringe Mittel flossen in den Ausbau dieser Infrastruktur. Will Österreich zu den Spitzenreitern aufschließen, so sind umfassende öffentliche Maßnahmen und Förderungen des Breitbandinfrastrukturausbaus notwendig.
Projektleitung: Klaus Friesenbichler
Public-Private-Partnerships und der Breitbandausbau in Österreich (Public-Private-Partnerships and the Next Generation Rollout in Austria)
Abgeschlossene Forschungsprojekte
Auftraggeber: Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Abgeschlossen: 2015
IKT- und Breitband-Politik gelten als wichtige Komponenten innovationsbasierter Wachstumsstrategien wie etwa "Europa 2020", die sich in Österreich in der "Breitband-Offensive" spiegeln. Diese Arbeit gibt einen Überblick über internationale Beispiele von Public-Private-Partnership-Modellen (PPP) im Bereich des Next Generation Access (NGA) und diskutiert deren Anwendbarkeit in Österreich. Dies ist insbesondere für den ländlichen Raum relevant, wo der weitere Netzausbau aufgrund der mangelnden Rentabilität schleppend verlaufen dürfte.
Studien, Februar 2018, 72 Seiten
Auftraggeber: Telekom Austria Group
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 20.11.2018 0:00
 
Im internationalen Vergleich ist die Nachfrage nach Breitbanddatenanschlüssen mit hoher Übertragungsgeschwindigkeit in Österreich gering. Nach einem kurzen Literaturüberblick zu den Determinanten dieser Take-up-Rate werden Indikatoren zur Breitbandnachfrage in den Ländern der EU 28 ausgewählten länderspezifischen Charakteristika gegenübergestellt. Insbesondere für den Indikator der Nachfrage nach schnellen, festen Breitbandanschlüssen ergeben sich wenig signifikante Korrelationskoeffizienten. Der zweite Teil der Studie ermittelt Determinanten der Nachfrage nach Breitbandanschlüssen der A1 Telekom anhand statistischer Analysemethoden und kleinräumiger Rasterdaten und quantifiziert deren Einfluss. Die ökonometrische Analyse ergibt eine inverse U-Beziehung zwischen der verfügbaren Geschwindigkeit und der A1-Take-up-Rate. Wie ein deskriptiver Vergleich der höchstmöglichen und der durchschnittlichen Downloadgeschwindigkeiten zeigt, hat sich diese relative Breitbandlücke zwischen 2015 und 2017 merklich ausgeweitet. Abschließend leitet die Studie wirtschaftspolitische Empfehlungen ab, wie durch entsprechende Nachfrageimpulse die Marktdurchdringung mit hohen Bandbreiten beschleunigt werden könnte.
Breitbandstrategie und Breitbandförderung in Österreich. Ergebnisse aus der Evaluierung der ersten Phase des Subventionsprogrammes der Bundesregierung (Broadband Strategy and Broadband Promotion in Austria. Results from the Evaluation of the First Phase of the Federal Government's Subsidy Programme)
WIFO-Monatsberichte, 2018, 91(11), S.813-821
Online seit: 22.11.2018 0:00
 
Wie die Zwischenevaluierung der Breitbandstrategie 2020 und des Masterplans zur Breitbandförderung zeigt, kann mithilfe der im Masterplan festgelegten und durch die Ausschreibungen verfolgten Umsetzungsmaßnahmen das Ziel, Österreich nahezu flächendeckend mit mindestens 100 Megabit pro Sekunde schnellem Internet zu versorgen, tatsächlich erreicht werden. Für den Ausbau des 5G-Netzes und zur Steigerung der "5G Readiness" ist die Strategie der schrittweisen Verdichtung von Glasfaserzugangspunkten eine der wichtigsten Maßnahmen. Dennoch wird es insbesondere in der dritten Phase der Umsetzung der Breitbandstrategie notwendig werden, den Förderungsschwerpunkt massiv auf die Glasfasernetze zu legen.