Projektleitung: Angela Köppl
Effekte eines ermäßigten Mehrwertsteuersatzes für Reparaturdienstleistungen ( Impact of a reduced value added tax for repair services)
Abgeschlossene Forschungsprojekte
Auftraggeber: Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Abgeschlossen: 2019
Die Studie untersucht, wieweit ein ermäßigter Mehrwertsteuersatz auf Reparaturleistungen, Refurbishment und Re-Use als Instrument zur Förderung einer Kreislaufwirtschaft genutzt werden könnte und welche Effekte damit verbunden wären. Anhand einer Reihe von in der Studie zu definierenden Kriterien (z. B. Anreize bezüglich einer Reparatur- versus Neukauf-Entscheidung, Effekte auf die öffentlichen Haushalte, Beschäftigungswirkungen, administrative Aspekte, Umweltwirkungen, Verteilungseffekte usw.) soll auch die Eignung eines ermäßigten Mehrwertsteuersatzes im Vergleich zu alternativen Instrumenten (z. B. Reparatur-Scheck, Absetzbarkeit von Reparaturausgaben von der persönlichen Einkommensteuer, Senkung der lohnbezogenen Abgaben usw.) geprüft werden.
Forschungsbereich:Klima-, Umwelt- und Ressourcenökonomie – Industrie-, Innovations- und internationale Ökonomie
Sprache:Deutsch

Impact of a reduced value added tax for repair services
The study analyses the suitability of a reduced value added tax for repair services, refurbishment and re-use for promoting a circular economy and which effects are to be expected. The evaluation is based on criteria developed in the study. This is complemented by an evaluation of a reduced value added tax versus alternative instruments (e.g., repair vouchers, deductability of repair cost from income tax, etc.).

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Studien, September 2019, 63 Seiten
Auftraggeber: Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 18.09.2019 0:00
 
Reparatur, Wiederverwendung, Remanufacturing, Refurbishing und Recycling sind zentrale Herausforderungen in der Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft. Die Studie analysiert das Potential unterschiedlicher Maßnahmen zur Förderung des Reparatursektors und schätzt insbesondere die daraus zu erwartenden fiskalischen Effekte ab. Konkret werden vier Maßnahmen in ihrer Wirkung analysiert: 1. eine Senkung des Mehrwertsteuersatzes im Rahmen der geltenden Mehrwertsteuerrichtlinie von 20% auf 10% auf Reparaturen von Fahrrädern, Schuhen und Änderungsschneidereien, 2. eine Senkung des Mehrwertsteuersatzes auf alle Reparaturen von Gebrauchsgütern, 3. eine direkte Förderung in Form eines Reparaturschecks und 4. eine indirekte Förderung über die Absetzbarkeit der Reparaturkosten von der Einkommensteuer. Den höchsten direkten fiskalischen Effekt hätte die Senkung des Mehrwertsteuersatzes auf Reparaturen von Gebrauchsgütern einschließlich Elektro- und Elektronikgeräte. Einschränkend ist hier darauf zu verweisen, dass dies nach der derzeitigen rechtlichen Lage nicht möglich wäre.