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Further publications: Christine Mayrhuber (43 hits)

The measures many governments have taken 2020 in order to contain the coronavirus pandemic dominates the economic policy. Nevertheless, there are long-term conditions and structures which are little, if any, changed by the short-term economic business cycle. The economic inequality between women and men in the current economic system is one of these structures. The gender gap in pensions is one indicator of inequality. Country differences range from 43.1 percent (Luxembourg) to 1.1 percent (Estonia). Austria has (38.7 percent) the fourth highest gender gap in pensions within the European Union. Using recent data of the 2017 pension access cohort, the gap in old-age pensions in the statutory pension scheme (first pillar) is even higher and reaches 42.3 percent. The different levels of earned income over the course of working life explain 55 percent of the gap. The lower number of working years explains 41 percent of the gap. The different levels of partial insurance (unemployment and child care periods) explain about 4 percent of the gender gap in retirement.
Österreich ist gekennzeichnet durch mehrere geschlechtsspezifische Nachteile ("Gender Gaps"). Zum einen haben wir im europäischen Vergleich einen überdurchschnittlich hohen Gender Pay Gap: Abhängig von den verwendeten Einkommensdaten liegt er zwischen 15,6% (bereinigte Stundenlöhne, 2015) und 36,7% (unbereinigte Jahreseinkommen, 2018). Zum anderen ist auch der Versorgungsgap, also der Anteil der Frauen im Pensionsalter mit autonomen Pensionseinkommen überdurchschnittlich hoch: 11,4% haben keine eigenständigen oder abgeleiteten Alterseinkünfte (Männer: 1,3%), der Versorgungsgap der Frauen im Pensionsalter liegt damit bei 10,1%. Schließlich ist für jene Frauen, die eigenständige Pensionseinkommen haben, der Pensionsnachteil, der Gender Gap der Pensionen, mit 42,1% bis 48,1% (abhängig von der Pensionsart bzw. dem Vergleichsmaßstab) nicht nur deutlich höher als der Pay Gap der Erwerbstätigen, sondern er liegt auch deutlich höher als im Schnitt der Europäischen Union (30,3%).
Der Diskurs zum Bedingungslosen Grundeinkommen gewinnt an Bedeutung, da destandardisierte Erwerbs- und Einkommensverläufe im erwerbszentrierten Sicherungssystem die sozialen Sicherheit für die Betroffenen ebenso beeinträchtigen wie die Zunahme der Leistungsbeziehenden im zweiten sozialen Netz. Der Beitrag beleuchtet im ersten Schritt die gegenwärtigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, auf denen jedes Modell des Bedingungslosen Grundeinkommens aufsetzen müsste, und skizziert im zweiten Schritt mögliche Wechselwirkungen zwischen Bedingungslosem Grundeinkommen und Arbeitsangebot, Löhnen, Preisen und Verteilung.
Wirtschaft und Gesellschaft, 2019, 45, (3), pp.349-366
Im Gegensatz zur öffentlichen Pensionsdiskussion der "Finanzierbarkeit" bzw. der "Nachhaltigkeit" stehen im Beitrag mögliche Folgewirkungen der Ausweitung der Bemessungszeit für die Bildung der Pensionsbemessungsgrundlage von 15 auf 40 Jahre im Mittelpunkt. Die Stärkung des Äquivalenzprinzips wird demnach bei zunehmender Destandardisierung der Beschäftigungs- wie auch der Einkommensverläufe künftig mit einem Bedeutungsgewinn der Ausgleichsmechanismen wie Teilversicherungszeiten und Mindestsicherungselementen verbunden sein – eine Entwicklung, die mit dem Kostendämpfungsziel der lebenslangen Durchrechnung nicht in Übereinstimmung steht.
Book chapters, contributions to collected volumes, VSA-Verlag, Hamburg, 2018, pp.178-190, https://www.vsa-verlag.de/nc/buecher/detail/artikel/umkaempfte-technologien
in: Altenburg Friedrich, Anna Faustmann, Thomas Pfeffer, Isabella Skrivanek (Eds.), Migration und Globalisierung in Zeiten des Umbruchs. Festschrift für Gudrun Biffl
Book chapters, contributions to collected volumes, Edition Donau-Universität Krems, 2017, 15 pages, https://www.donau-uni.ac.at/imperia/md/content/department/migrationglobalisierung/publikationen/festschrift/003_impressum_inhalt.pdf
in: Martin Schenk, Martin Schriebl-Rümmele (Eds.), Genug gejammert! Warum wir gerade jetzt ein starkes soziales Netz brauchen
Book chapters, contributions to collected volumes, Ampuls-Verlag, Wien, 2017, pp.141-155, https://www.genuggejammert.at
Die Beschäftigungsquote ist eine zentrale arbeitsmarktpolitische Zielgröße in der Europäischen Union. Gemessen wird sie im Rahmen der Europäischen Arbeitskräfteerhebung (AKE), deren Methode eine möglichst hohe Vergleichbarkeit sicherstellen soll. Der Erwerbsstatus wird jedoch von den Systemen der sozialen Sicherung beeinflusst, deren drei Grundpfeiler die Arbeitslosenversicherung, die soziale Sicherung im Fall von langfristiger Krankheit oder Erwerbsunfähigkeit und die Alterssicherung sind. Ihnen kommt gerade am Ende des Erwerbslebens große Bedeutung zu. Dieser Beitrag bewertet qualitativ den Einfluss der sozialen Sicherungssysteme auf die Erfassung des Erwerbsstatus am Beispiel von vier Ländern: Deutschland, Österreich, Schweden, Niederlande. Es wird untersucht, welche Elemente der sozialen Sicherungssysteme die Erfassung der Beschäftigten und damit die Beschäftigungsquote der Älteren tendenziell erhöhen oder verringern und so der Vergleichbarkeit der Daten und den darauf basierenden Beschäftigungszielen Grenzen setzen. In der Literatur wurde bislang wenig Augenmerk auf die Erfassung der Beschäftigten in der Europäischen Arbeitskräfteerhebung vor dem Hintergrund unterschiedlicher sozialer Sicherungssysteme gelegt. Der vorliegende Beitrag soll diese Lücke schließen.
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