Eine Analyse der Wettbewerbsfähigkeit Österreichs im bilateralen Handel mit den USA (TTIP) (An Analysis of Austrian Competitiveness in the Bilateral Trade with the USA (TTIP))
Studien, März 2016
Auftraggeber: Bundeskanzleramt
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Für die Analyse der Wettbewerbsfähigkeit Österreichs im Warenhandel mit den USA vor dem Hintergrund des möglichen Abschlusses
der "Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft" (TTIP) zwischen der EU und den USA wurde eine datengestützte,
qualitative Einschätzung der Integrationswirkung eines Freihandelsabkommens mit den USA in der österreichischen Sachgütererzeugung
vorgenommen. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Wettbewerbsfähigkeit einzelner Branchen im bilateralen Handel mit den
USA gelegt. Wie die in der Studie präsentierte umfassende empirische Evidenz zeigt, wäre das Abkommen TTIP für die österreichische
Sachgütererzeugung vorteilhaft. Der bilaterale Warenhandel mit den USA entwickelte sich bereits in den vergangenen 15 Jahren
für Österreich sehr günstig, wenngleich Schlüsselbranchen infolge der jüngsten Wirtschaftskrise an Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt
haben. Diese Entwicklung dürfte anhalten und durch TTIP möglicherweise sogar beschleunigt werden. Freihandelsabkommen schwächen
die strukturverhärtende Wirkung lokaler externer Effekte ab und können sich damit positiv auf den Strukturwandel in der österreichischen
Sachgütererzeugung auswirken. Dieser zusätzliche (aber nicht sehr starke) Effekt von Freihandelsabkommen wurde in bisherigen
Studien nicht festgestellt, könnte aber für die österreichische Sachgütererzeugung, für die in der Vergangenheit wiederholt
eine Strukturverhärtung diagnostiziert wurde, bedeutend sein.
Forschungsbereich:Industrie-, Innovations- und internationale Ökonomie
Sprache:Deutsch
An Analysis of Austrian Competitiveness in the Bilateral Trade with the USA (TTIP)
This qualitative but data driven study has examined the potential outcomes and opportunities in commodity trade for the Austrian
manufacturing sector after the potential conclusion and implementation of a free trade treaty between the USA and the EU commonly
referred to as "Transatlantic Trade and Investment Partnership" (TTIP). The study has examined past developments and performance
in bilateral trade that have been rather favourable for Austria over the past 10 to 15 years. The study concludes that the
favourable developments observed in the recent past are likely to continue and deepen for Austria in bilateral trade with
the USA. An additional result shows that free trade agreements tend to weaken path dependence which would be a favourable
outcome hitherto neglected in the literature. While the effect seems to be small it would be an important implication for
Austria as the structural transformation of its manufacturing sector has been rather sluggish in the past.
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Abgeschlossen: 2015
Auf der Grundlage einer Analyse der Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Wirtschaftssektoren gegenüber den USA werden Stärken-Schwächenprofile
nach Sektoren erstellt. Diese bilden die Basis für eine qualitative Einschätzung der von Modellschätzungen prognostizierten
Auswirkungen einer zunehmenden Handelsintegration mit den USA (TTIP) auf die österreichischen Warenexporte.