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WIFO-Publikationen: Christine Mayrhuber (117 Treffer)

WIFO-Monatsberichte, 2023, 96(4), S.249-267
Online seit: 08.05.2023 0:00
 
Geopolitische Veränderungen und die Energiekrise prägten 2022 die Entwicklung der Weltwirtschaft. Regional verlief die Konjunktur heterogen, wobei die steigende Unsicherheit und Angebotsverknappungen in vielen Ländern hohe Preissteigerungen zur Folge hatten. Österreichs Wirtschaft expandierte im 1. Halbjahr 2022 noch kräftig, im weiteren Jahresverlauf dämpfte jedoch die hohe Teuerung die Konsum- und Investitionsnachfrage. Die Verbraucherpreisinflation stieg im Herbst 2022 auf einen Spitzenwert von 11%, was u. a. zu Reallohnverlusten der unselbständigen Beschäftigten führte. Die österreichische Bundesregierung setzte umfangreiche temporäre und permanente Entlastungsmaßnahmen, um die sozialen und ökonomischen Auswirkungen von Inflation und Energiekrise auf Unternehmen und private Haushalte abzufedern.
Fehlzeitenreport 2022. Krankheits- und unfallbedingte Fehlzeiten in Österreich (Absence from Work Report 2022. Absences Due to Sickness and Accidents in Austria)
Studien, November 2022, 123 Seiten
Auftraggeber: Bundesarbeitskammer – Wirtschaftskammer Österreich – Dachverband der Sozialversicherungsträger
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 06.12.2022 0:00
 
Die gesundheitlich bedingten Fehlzeiten in Österreich waren 2021 trotz steigender Beschäftigungszahlen rückläufig: Die unselbständig Beschäftigten verbrachten 2021 in Österreich durchschnittlich 12,3 Kalendertage im Krankenstand. Krankheiten reduzierten das gesamte Arbeitsvolumen um 3,4% nach 3,5% im Pandemiejahr 2020. Relativ mehr Erwerbstätige waren von einem Krankenstand betroffen, die Dauer der Krankenstände je Krankheitsfall sank jedoch um über einen Tag auf durchschnittlich 10,3 Tage. Atemwegserkrankungen verzeichneten gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang, zugenommen haben die sonstigen Krankheiten, Verletzungen und Vergiftungen sowie die psychischen Erkrankungen. Im Sondermodul zu den Krankenständen im Zusammenhang mit COVID-19-Diagnosen zeigen sich deutliche sozioökonomische und regionale Unterschiede. Eine verbesserte Gesundheit der Beschäftigten hätte kostendämpfende Effekte für das Gesundheitswesen wie auch für die Wirtschaft.
Auswirkungen der COVID-19-Krise auf die beitragspflichtige Lohnsumme 2020 bis 2024 (Effects of the COVID-19 Crisis on the Contributory Wage Bill 2020 to 2024)
Studien, November 2022, 59 Seiten
Auftraggeber: Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger – Österreichische Gesundheitskasse
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 15.11.2022 0:00
 
Die zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie ergriffenen restriktiven Maßnahmen führten zur tiefsten wirtschaftlichen Rezession der österreichischen Nachkriegsgeschichte. Dieser Bericht quantifiziert diese Krise hinsichtlich der Entwicklung der beitragspflichtigen Lohnsumme in Österreich in den Jahren 2020 bis 2024 und analysiert verschiedene Mechanismen, die diese Wirkungen vermitteln. Nach den Ergebnissen war bis 2021 die Beschäftigungsentwicklung für die Entwicklung der Lohnsumme deutlich wichtiger als die Lohnentwicklung, danach sollte die Entwicklung der Löhne die weitere Entwicklung der Lohnsumme dominieren. Überdies war die Krise branchenmäßig stark auf Sektoren mit niedrigeren Löhnen konzentriert. Auf der individuellen Ebene verloren vor allem Niedriglohnarbeitskäfte ihren Arbeitsplatz.
The COVID-19 pandemic and its consequences continued to shape the development of the global economy in 2021. Regionally, economic activity was heterogeneous, although the rapid recovery in industrial production resulted in supply bottlenecks and sharp price increases in many areas. The domestic economy expanded again, although economic activity fluctuated once more strongly over the year and was largely influenced by the COVID-19 health care policy measures. With the economic recovery, average hours worked also increased, which had a positive effect on per capita incomes. Together with improved consumer confidence and savings reserves from the previous year, this increased households' willingness to spend. Rising raw material prices had an inflationary effect, causing the Consumer Price Index to rise significantly, particularly at the end of 2021.
WIFO-Monatsberichte, 2022, 95(4), S.247-262
Online seit: 09.05.2022 0:00
 
Die COVID-19-Pandemie und ihre Folgen prägten auch 2021 die Entwicklung der Weltwirtschaft. Regional verlief die Konjunktur heterogen, wenngleich die rasche Erholung der Industrieproduktion vielerorts Angebotsengpässe und starke Preissteigerungen zur Folge hatte. Die heimische Wirtschaft expandierte wieder, wobei die Konjunktur unterjährig erneut stark schwankte und maßgeblich von den gesundheitspolitischen COVID-19-Maßnahmen geprägt war. Mit der wirtschaftlichen Erholung stieg auch die durchschnittlich geleistete Arbeitszeit, was sich positiv auf die Pro-Kopf-Einkommen auswirkte. Dies steigerte zusammen mit dem verbesserten Konsumentenvertrauen und Sparrücklagen aus dem Vorjahr die Ausgabenbereitschaft der privaten Haushalte. Steigende Rohstoffpreise wirkten inflationstreibend, wodurch der Verbraucherpreisindex vor allem zu Jahresende 2021 deutlich anstieg.
Maßnahmenpakete gegen Teuerung. Potentielle Wirkung auf die privaten Haushalte (Government Measures Against Inflation. Potential Impact on Households in Austria)
WIFO Research Briefs, 2022, (11), 7 Seiten
Online seit: 14.04.2022 0:00
Im Dezember 2021 und Jänner 2022 beschloss die Regierung Maßnahmen, die eine Abfederung der steigenden Verbraucherpreise für Haushalte und Unternehmen zum Ziel haben. Das Entlastungsvolumen beträgt rund 4 Mrd. €. Die Maßnahmen sind stark energie- und verkehrsbezogen und gleichen die verschlechterten Lebenslagen der Haushalte mit geringem Einkommen zu einem geringen Ausmaß aus. Eine mittelfristige Betrachtung zeigt allerdings, dass die steigenden Preise besonders im Bereich Wohnen mit den Maßnahmen nicht erreicht werden. Um die Lebenslagen besonders einkommensschwacher Haushalte zu verändern, braucht es weitere zielgerichtete Maßnahmen.
Steigende Lebenshaltungskosten und Armut (Rising Cost of Living and Risk of Poverty in Austria)
WIFO Research Briefs, 2022, (10), 10 Seiten
Online seit: 14.04.2022 0:00
Vor dem Hintergrund der stark steigenden Preise (Inflation März 2022: 6,8%, prognostizierte Jahresinflation 2022: 5,8%) stellt der Beitrag die Frage nach den Auswirkungen steigender Lebenshaltungskosten auf Armutsgefährdung der Bevölkerung in Österreich. Es wird gezeigt, dass es keine unmittelbaren Veränderungen in der Armutsgefährdungsquote gibt, da dieser Indikator die Einkommenslage der Haushalte zum Bezugspunkt hat. Die Auswirkungen sind vielmehr indirekte: Durch die unterschiedlichen Konsumniveaus als auch die Konsumausgabenstrukturen der Haushalte in Abhängigkeit ihrer Einkommen sind Haushalte mit geringeren Einkommen, und damit armutsgefährdete oder arme Haushalte, stärker von den Preissteigerungen betroffen. Bei einer mittelfristigen Betrachtung zeigen vor allem die steigenden Preise im Bereich Wohnen einen Druck auf den Lebensstandard von einkommensschwachen Haushalten.
WIFO-Monatsberichte, 2022, 95(3), S.175-184
Online seit: 04.04.2022 0:00
 
Dieser Beitrag analysiert auf Basis innovativer Modelle und detaillierter Gesundheitsdaten die Zusammenhänge zwischen den bezogenen Gesundheitsleistungen von älteren Personen und dem Pflegegeldsystem. Der erstmalige Pflegegeldbezug lässt sich relativ gut prognostizieren. Das Alter, stationäre Aufenthalte in Krankenanstalten, Kontakte zu Allgemeinmedizinerinnen und -medizinern sowie die Verschreibung von Heilmitteln für das Nervensystem korrelieren am stärksten mit dem erstmaligen Pflegegeldbezug. Beim Übertritt in eine höhere Pflegegeldstufe zählen die bisherige Pflegegeldstufe, das Alter sowie die Verschreibung von Medikamenten für das Nervensystem zu den wesentlichsten Faktoren. Die bestehende Pflegegeldstufe korreliert stark mit dem Eintritt in stationäre Pflege, ebenso wie die Häufigkeit von Kontakten zu Allgemeinmedizinerinnen und -medizinern sowie das Alter. In einem statistischen Zusammenhang mit der Dauer der Krankenhausaufenthalte von Pflegegeldbeziehenden stehen die zuvor erfolgte Diagnose der essentiellen (primären) Hypertonie sowie rezente Computertomografien. Der Beitrag zieht gesundheitspolitische Schlussfolgerungen aus diesen Erkenntnissen.
Automatisches Pensionssplitting wird Altersarmut der Frauen kaum reduzieren können (Automatic Pension Splitting Will Hardly be Able to Reduce Old-age Poverty Among Women)
WIFO Research Briefs, 2022, (4), 10 Seiten
Online seit: 04.03.2022 9:00
Im europäischen Vergleich ist die geschlechtsspezifische Pensionslücke zulasten der Frauen in Österreich besonders hoch. Hoch ist auch die Armutsgefährdungsquote der Frauen im Alter von 65 und mehr Jahren, sie liegt mit 17% deutlich über der Armutsgefährdungsquote der Bevölkerung (14%). Die Bundesregierung plant zur Reduktion der Altersarmut der Frauen ein automatisches Pensionssplitting einzuführen. Noch ist die Ausgestaltung nicht konkretisiert, eine erste Analyse lässt allerdings keinen großen armutsreduzierenden Effekt erwarten.
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