Die Ergebnisse des WIFO-Konjunkturtests vom April deuten für die Gesamtwirtschaft auf eine Verbesserung der Konjunktur hin,
zeigen jedoch nach Branchen eine heterogene Entwicklung der Konjunkturbeurteilungen. Im Aggregat weisen die Indizes nach oben,
der Anstieg ist allerdings von den Dienstleistungen und vom Einzelhandel getrieben. Die Kapazitätsauslastung stieg hingegen
in allen Sektoren leicht an. In der Gesamtwirtschaft war wie in den Vorquartalen der "Mangel an Arbeitskräften" das wichtigste
Hemmnis der Geschäftstätigkeit, allerdings gewann der "Mangel an Nachfrage" weiter an Bedeutung. Die Verkaufspreiserwartungen
zeigen seit einigen Monaten einen rückläufigen Trend.
Die Ergebnisse des WIFO-Konjunkturtests zeigen im Mai eine Verschlechterung der Konjunkturbeurteilungen der österreichischen
Unternehmen. Der WIFO-Konjunkturklimaindex notierte mit 4,9 Punkten (saisonbereinigt) 6,1 Punkte unter dem Wert des Vormonats
(11,0 Punkte). Zu diesem Rückgang trugen insbesondere die Konjunkturerwartungen bei, die sich über die Branchen hinweg deutlich
eintrübten, während die Lageindikatoren trotz Rückgängen weiterhin für die meisten Branchen mit Ausnahme der Sachgütererzeugung
noch ein durchschnittliches Konjunkturumfeld zeichnen. Die Kreditnachfrage der Unternehmen ging im Mai zurück. Die Unternehmen
schätzen die Bereitschaft der Banken zur Kreditvergabe im Frühjahr mehrheitlich restriktiv ein.
Auftraggeber: European Commission-Framework Programme
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung – Centraal Bureau voor de Statistiek – Istituto Nazionale di Statistica – Lunaria Associazione di Promozione Sociale e Impresa Sociale – United Nations University – Maastricht Economic and Social Research Institute on Innovation and Technology – Fondation Nationale des Sciences Politiques – Scuola superiore Sant'Anna – Statistik Österreich – University College London – Universität Ljubljana – Universität Tartu – Katholieke Universiteit Leuven – Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung – Universität Bielefeld (D)
We examine the role of intangible capital as a production factor using Austrian firm-level register data. Descriptive statistics
show that intangible investment has increased over time. The intensive and extensive margins of firms' investments are highly
skewed. They differ across sectors. A series of sample splits show that the components of intangible capital play different
roles as inputs in the production function. Software and especially licenses are important for SMEs and exporters. Research
and development play an important role in production in all specifications. For firms that continuously invest in intangible
capital, all components of intangible capital gain importance in the production functions. These patterns differ from those
found in previous studies and have implications for the strategic orientation of industrial and innovation policy.
Die Ergebnisse des WIFO-Konjunkturtests zeigen im April eine Verbesserung der Konjunkturbeurteilungen der österreichischen
Unternehmen. Der WIFO-Konjunkturklimaindex notierte mit 11,0 Punkten (saisonbereinigt) 6,3 Punkte über dem Wert des Vormonats
(4,8 Punkte). Zu diesem Anstieg trugen insbesondere die Dienstleistungsbranchen bei. Die Lagebeurteilungen stiegen in allen
Sektoren an, mit Ausnahme der konjunkturell bedeutenden Sachgütererzeugung. Auch die Konjunkturerwartungen verbesserten sich
über alle Sektoren hinweg recht deutlich. Allerdings blieben die Konjunkturerwartungen in den stark energieintensiven Branchen
weiterhin skeptisch. Insgesamt lassen die Ergebnisse eine Verbesserung der Konjunkturlage in den nächsten Monaten erwarten,
auch wenn die unternehmerische Unsicherheit im April weiter überdurchschnittlich blieb.
In der Studie werden die Innovationsaktivitäten österreichischer Unternehmen in den Krisenjahren 2020 bis 2022 untersucht,
verursacht durch die COVID-19-Krise und den russischen Angriff auf die Ukraine. Basis bildet eine Literaturrecherche zu unternehmerischen
Investitions- und Innovationsaktivitäten in Krisenphasen sowie eine empirische Untersuchung der verknüpften Daten aus dem
WIFO-Konjunkturtest zu Investitionen und Produkteinführungen mit FFG-Förderdaten. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Investitionen
in immaterielle, wissensintensive Vermögenswerte wie Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) prozyklisch sind und mit
dem wirtschaftlichen Abschwung zurückgehen. Durch den Mangel an Innovationsaktivitäten können dadurch Krisenphasen verlängert
werden. Öffentliche F&E-Förderung kann dazu beitragen den Rückgang in Krisenzeiten zu verlangsamen und die Innovationsaktivitäten
zu stabilisieren. Die Analyse ergab einen negativen Zusammenhang zwischen den Krisenjahren und der erwarteten wirtschaftlichen
Lage der Unternehmen. Unternehmen, die neue Produkte und Dienstleistungen eingeführt, ihre Ausgaben dafür erhöht und bzw.
oder FFG-Förderungen erhalten haben, blickten jedoch zuversichtlicher in die Zukunft.
Die Ergebnisse des WIFO-Konjunkturtests zeigen im März eine weitere leichte Abschwächung der Konjunkturbeurteilungen der österreichischen
Unternehmen. Der WIFO-Konjunkturklimaindex notierte mit 4,9 Punkten (saisonbereinigt) 0,6 Punkte unter dem Wert des Vormonats
(5,5 Punkte). Der Rückgang ist sektoral vor allem auf eine weitere Abschwächung der Konjunkturbeurteilungen in der Bauwirtschaft
zurückzuführen. Im Aggregat verschlechtern sich die aktuellen Lagebeurteilungen über alle Sektoren hinweg, während sich die
Konjunkturerwartungen auf niedrigem Niveau verbesserten. Die Ergebnisse lassen eine Fortsetzung der konjunkturellen Seitwärtsbewegung
für die nächsten Monate erwarten. Die unternehmerische Unsicherheit ging im März weiter zurück, signalisiert aber weiterhin
erhöhte Konjunkturrisiken.
The results of the WIFO-Konjunkturtest (business cycle survey) in January show a slight improvement in economic assessments
compared with the previous quarter. However, economic expectations remained subdued in all sectors. Capacity utilisation stayed
at an average level. In the aggregate economy, as in the previous quarters, the "shortage of labour force" was the most important
obstacle to business activity, with "insufficient demand" continuing to gain slightly in importance. Although business uncertainty
has decreased, it is still high and reflects considerable economic risks. Despite declines, sale price expectations also remained
above average.
Die Ergebnisse des WIFO-Konjunkturtests vom Oktober zeigen im Quartalsvergleich für sämtliche Sektoren eine neuerliche Verschlechterung
der Konjunkturbeurteilungen und eine weitere Eintrübung der Konjunkturerwartungen. Die Kapazitätsauslastung ging zwar ebenfalls
in allen Sektoren zurück, blieb aber noch auf durchschnittlichem Niveau. In der Gesamtwirtschaft war wie in den Vorquartalen
der "Mangel an Arbeitskräften" das wichtigste Hemmnis der Geschäftstätigkeit, allerdings gewinnt der "Mangel an Nachfrage"
an Bedeutung. Die unternehmerische Unsicherheit stieg in den vergangenen Monaten weiter an. Auch die Verkaufspreiserwartungen
blieben überdurchschnittlich.
Die Ergebnisse des WIFO-Konjunkturtests zeigen im Februar eine leichte Verschlechterung der Konjunkturbeurteilungen der österreichischen
Unternehmen. Der WIFO-Konjunkturklimaindex notierte mit 5,6 Punkten (saisonbereinigt) 0,8 Punkte unter dem Wert des Vormonats
(6,4 Punkte). Der Rückgang ist vor allem auf die Abschwächung der Konjunkturindikatoren in der Bauwirtschaft und den Dienstleistungen
zurückzuführen, während sich die Konjunkturindikatoren in der Sachgütererzeugung auf niedrigem Niveau verbesserten. Die unternehmerischen
Erwartungen signalisieren eine Fortsetzung der konjunkturellen Seitwärtsbewegung in den nächsten Monaten. Die Kreditnachfrage
der Unternehmen stieg im Februar an, jedoch schätzen die Unternehmen die Bereitschaft der Banken zur Kreditvergabe wie bereits
im Herbst restriktiver ein als in den Vorjahren.
Die Ergebnisse des WIFO-Konjunkturtests zeigen im Jänner eine weitere leichte Verbesserung der Konjunkturbeurteilungen. Der
WIFO-Konjunkturklimaindex notierte mit 6,4 Punkten (saisonbereinigt) 0,7 Punkte über dem Wert des Vormonats (5,7 Punkte).
Der Anstieg ist in erster Linie auf die Verbesserung der Lageeinschätzungen zurückzuführen. Der Lageindex stieg um 1,4 Punkte
auf 11,5 Punkte und signalisiert ein durchschnittliches Konjunkturumfeld. Die unternehmerische Unsicherheit – gemessen an
der Abschätzbarkeit der zukünftigen eigenen Geschäftslage – blieb trotz Rückgängen weiterhin hoch. Aufgrund der nach wie vor
hohen Konjunkturrisiken blieben die Konjunkturerwartungen nahezu unverändert und signalisieren mit 1,3 Punkten eine Fortsetzung
der verhaltenen Konjunkturdynamik.