Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung – Universität für Bodenkultur Wien – e-think – Zentrum für Energiewirtschaft und Umwelt – Technische Universität Wien
This research brief provides an overview of the characteristics of households potentially at risk of double energy vulnerability.
First, we ask what determines low-income households that are particularly affected by pricing CO2 emissions. Based
on this, we identify characteristics that are considered relevant for mapping households' vulnerability to rising carbon prices
and look for suitable indicators that can quantify these categories. From the sum of identified characteristics, we identify
vulnerable households and present preliminary results on how many households in Austria are potentially significantly affected
by rising fuel and carbon prices.
Das WIFO untersuchte im Auftrag der Fachgruppe Metalltechnische Industrie der Wirtschaftskammer Niederösterreich Best-Practice-Ansätze
und -Lösungen, die die Mitgliedsbetriebe der Fachgruppe darin unterstützen sollen, flexibel auf Auftragsschwankungen reagieren
zu können und die Bindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu stärken. Der Schwerpunkt lag hierbei auf der Identifikation
von Instrumenten zur Arbeitszeit- und Arbeitsplatzgestaltung, zur Qualifizierung und zur Stärkung der Arbeitskultur im Betrieb.
Die Best-Practice-Ansätze und -Lösungen wurden mithilfe einer Matrix, die nach Betriebsgröße unterscheidet, anschaulich dargestellt.
The present monitoring of selected indicators on various aspects of the digital transformation of the economy and society
shows that Austria still only ranks in the middle of the EU 27. The gap in the availability of particularly high-performance
fibre-optic infrastructures in an EU comparison could be efficiently reduced by open network access models that allow multiple
use of existing network infrastructures. This would bring the nationwide availability of gigabit-capable access networks a
decisive step closer.
From spring 2021, the Austrian labour market gradually recovered from the major dislocations caused by the COVID-19 pandemic
and the measures taken to contain it in the previous year. Employment returned to its pre-pandemic level in May, and unemployment
fell below its pre-crisis level starting in the fall. Even the fourth lockdown in winter 2021 barely slowed the recovery.
In spring 2022, the upward trend on the labour market continued despite the outbreak of war in Ukraine. Declining but still
high long-term joblessness remains a key challenge.
Wie das vorliegende Monitoring ausgewählter Indikatoren zum digitalen Wandel in verschiedenen Teilbereichen von Wirtschaft
und Gesellschaft zeigt, liegt Österreich in Bezug auf die digitale Transformation nach wie vor nur im Mittelfeld der EU 27.
Der im EU-Vergleich deutliche Rückstand bei der Verfügbarkeit besonders leistungsfähiger Glasfaserinfrastrukturen könnte durch
offene Netzzugangsmodelle (Open Access Networks), die eine Mehrfachnutzung vorhandener Netzinfrastrukturen erlauben, effizient
verringert werden. Die flächendeckende Verfügbarkeit Gigabit-fähiger Zugangsnetze würde damit einen entscheidenden Schritt
näher rücken.
Ab dem Frühjahr 2021 erholte sich der österreichische Arbeitsmarkt allmählich von den Verwerfungen durch die COVID-19-Pandemie
und die Maßnahmen zu ihrer Eindämmung im Vorjahr. Die Beschäftigung erreichte bereits im Mai wieder das Vorkrisenniveau des
Jahres 2019, die Arbeitslosigkeit erst im Herbst. Selbst der vierte Lockdown im Winter 2021 bremste den Aufschwung kaum. Im
Frühjahr 2022 setzte sich der Aufwärtstrend auf dem Arbeitsmarkt trotz des Kriegsausbruchs in der Ukraine fort. Trotz des
rezenten Rückgangs bleibt die hohe Langzeitbeschäftigungslosigkeit eine zentrale politische Herausforderung.
Auf Basis bisher bekannter Ergebnisse sowie vorliegender Studien des WIFO zu früheren Zuwanderungs- und Flüchtlingswellen
werden die weitere Entwicklung der Fluchtbewegungen aus der Ukraine nach Österreich sowie die daraus resultierenden Herausforderungen
diskutiert. Österreich sollte zwar nicht primäres Zielland dieser Fluchtbewegung werden, dennoch ist angesichts des Umfangs
der bisherigen Flüchtlingszahlen zu erwarten, dass die Zahl der Flüchtlinge aus der Ukraine in den nächsten Wochen weiter
deutlich ansteigt. Die zentrale daraus entstehende Herausforderung besteht darin, die für die Betreuung der Flüchtlinge notwendigen
Voraussetzungen in den Bereichen Wohnen, Schule, Gesundheit und Arbeit sicherzustellen.
Die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt gestaltete sich 2021 besser als noch im Frühjahr erwartet wurde, als angenommen wurde,
dass das Vorkrisenniveau in der Beschäftigung erst 2022 erreicht werden würde. Tatsächlich wurde im Jahresdurchschnitt 2021
das Vorkrisenniveau bereits übertroffen. Dennoch gibt es weiterhin noch Aufholbedarf in den kontaktintensiven Branchen Beherbergungs-
und Gaststättenwesen, im Bereich Verkehr und Lagerei, und hier insbesondere im Bereich Land- und Luftverkehr, Kunst, Unterhaltung
und Erholung sowie in den persönlichen Dienstleistungen, aber auch bei den Reisebüros, wo das Vorkrisenniveau noch nicht wieder
erreicht werden konnte. Für 2022 erwartet das WIFO, dass sich der Arbeitsmarkt weiter günstig entwickeln wird, obschon Unsicherheit
nach wie vor in Hinblick auf die pandemische Entwicklung besteht.
Die Maßnahmen gegen die COVID-19-Pandemie haben dazu geführt, dass Schulen in den meisten EU-Ländern (zum Teil) geschlossen
wurden. Internationale Daten zu Schulschließungen zeigen, dass sich Österreich in der Anfangsphase der Pandemie ähnlich wie
die meisten anderen untersuchten Länder verhielt. In der zweiten Phase zwischen September 2020 und Juni 2021 waren die Schulen
jedoch vergleichsweise lange geschlossen, während andere Länder ohne weitere Schulschließungen durch die COVID-19-Pandemie
kamen. Die internationale Literatur zu den Effekten von Schulschließungen zeigt mehrheitlich, dass Schulschließungen durch
die COVID-19-Pandemie vor allem die jüngeren Schulkinder als auch die Gruppe der Schulkinder aus sozioökonomisch benachteiligten
Haushalten besonders getroffen haben, sodass ein nachhaltiger Förderfokus auf diese Gruppen gelegt werden sollte. Für Österreich
liegen bislang nur Befragungsbefunde zu den Auswirkungen von Schulschließungen vor. Nun gilt es, diese Erkenntnisse um standardisierte
Leistungstests zu ergänzen, um das Förderstundenpaket gezielt und evidenzbasiert weiterzuentwickeln.
Kombilohnmodelle stellen neben Maßnahmen zur Unterstützung bei der Arbeitssuche und zur Qualifizierung ein Instrument der
aktiven Arbeitsmarktpolitik dar, das darauf abzielt, mittels Lohnsubvention die Beschäftigungschancen von arbeitslosen Personen
zu verbessern. Die Zielstellung in der Entwicklung und im Einsatz von Kombilohnmodellen sind durchaus vielfältig und reichen
von der Anreizwirkung einer Beschäftigungsaufnahme im Niedriglohnsektor über eine Verbesserung der Beschäftigungschancen von
Arbeitslosen (mit Vermittlungsschwierigkeiten) bis hin zu Lohnsubventionierungen für Unternehmen. Vor diesem Hintergrund geht
die folgende Studie der Frage nach, wie Kombilohnmodelle in anderen europäischen Ländern ausgestaltet sind, um hieraus Anhaltspunkte
abzuleiten, die als Diskussionsgrundlage für eine etwaige Anpassung des österreichischen Kombilohnmodells dienlich sein können.