Preistransparenz entlang der Lebensmittelwertschöpfungskette

23.04.2024

WIFO-Studie im Auftrag von AK Wien und ÖGB

Eine aktuelle WIFO-Studie zeigt, wie ein Konzept einer Preisdatenbank zur Erhebung von Daten in der Lebensmittelwertschöpfungskette in Österreich entwickelt werden könnte.

Die am 23. April 2024 veröffentlichte Studie von Anna Renhart, Josef Baumgartner, Atanas Pekanov und Franz Sinabell im Auftrag der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien und dem Österreichischen Gewerkschaftsbund stellt Informationsquellen zusammen, die einen Einblick in die Wertschöpfungskette von Agrargütern und Lebensmitteln ermöglichen.

Dabei wird die Situation in Österreich sehr ausführlich beleuchtet und festgestellt, dass es sehr gute Informationen über die Preise von Agrargütern und auch die Preise, zu denen die Haushalte Waren kaufen, gibt. Allerdings sind die Informationen oft nur in aufbereiteter Form als Index öffentlich zugänglich. Die Preise, zu denen Waren auf verschiedenen Ebenen der Wertschöpfungskette gehandelt werden, sind nur für wenige Produkte bekannt und für das Konsumverhalten in Österreich wenig repräsentativ.

In den meisten EU-Ländern ist die Situation nicht besser als in Österreich. In Frankreich hingegen ist seit Langem ein differenziertes Monitoringsystem etabliert. Dieser Zugang wird im Detail vorgestellt. Auf Basis der Recherchen wird schließlich ein Konzept vorgeschlagen, das zur Verbesserung der Transparenz in der Wertschöpfungskette beitragen soll. Dabei werden unterschiedliche Ansätze entwickelt, je nachdem ob es sich um Unternehmen oder um Preise von Gütern handelt. Die vorgeschlagenen Lösungsansätze knüpfen an bestehende Instrumente an, um den Aufwand zur Verbesserung der Preistransparenz gering zu halten.

 

Publikationen

Studien, Jänner 2024, 108 Seiten
Auftraggeber: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien – Österreichischer Gewerkschaftsbund
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 23.04.2024 0:00
 
Der vorliegende Bericht stellt Informationsquellen zusammen, die einen Einblick in die Wertschöpfungskette von Agrargütern und Lebensmitteln ermöglichen. Dabei wird die Situation in Österreich sehr ausführlich beleuchtet und festgestellt, dass es sehr gute Informationen über die Preise von Agrargütern und auch die Preise, zu denen die Haushalte Waren kaufen, gibt. Allerdings sind die Informationen oft nur in aufbereiteter Form als Index öffentlich zugänglich. Die Preise, zu denen Waren auf verschiedenen Ebenen der Wertschöpfungskette gehandelt werden, sind nur für wenige Produkte bekannt und für das Konsumverhalten in Österreich wenig repräsentativ. In den meisten EU-Ländern ist die Situation nicht besser als in Österreich. In Frankreich hingegen ist seit Langem ein differenziertes Monitoringsystem etabliert. Dieser Zugang wird im Detail vorgestellt. Auf Basis der Recherchen wird schließlich ein Konzept vorgeschlagen, das zur Verbesserung der Transparenz in der Wertschöpfungskette beitragen soll. Dabei werden unterschiedliche Ansätze entwickelt, je nachdem ob es sich um Unternehmen oder um Preise von Gütern handelt. Die vorgeschlagenen Lösungsansätze knüpfen an bestehende Instrumente an, um den Aufwand zur Verbesserung der Preistransparenz gering zu halten.
Rückfragen an

Anna Renhart, BA, MSc

Forschungsgruppe: Klima-, Umwelt- und Ressourcenökonomie

Mag. Dr. Josef Baumgartner

Forschungsgruppe: Makroökonomie und öffentliche Finanzen

Atanas Pekanov, MSc

Forschungsgruppe: Makroökonomie und öffentliche Finanzen

Priv.-Doz. Dipl.-Ing. Dr. Franz Sinabell

Forschungsgruppe: Klima-, Umwelt- und Ressourcenökonomie
© Scott Warman/Unsplash
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